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Neuroforschung: Omega-3-Fettsäuren DHA und EPA bremsen Hirnalterung

Synapse 2

Leistungsstark bis ins hohe Alter: Omega-3-Fettsäuren halten das betagte Gehirn fit. Die Docosahexaensäure (DHA) und die Eicosapentaensäure (EPA) kommen in großer Menge in den Membranen menschlicher Gehirnzellen vor, wo sie die Übermittlung von Reizsignalen und das normale Funktionieren des Gehirns erst ermöglichen. Wussten Sie, dass Demenz-Patienten auffallend häufig eine Unterversorgung an Omega-3-Fettsäuren aufweisen?

Eine erhöhte Aufnahme der Omega-3-Fettsäuren Docosahexaensäure (DHA) und Eicosapentaensäure (EPA) kann dazu beitragen, Abbauvorgänge im Gehirn zu verringern und geistige Alterungsprozesse signifikant zu verlangsamen. Dieses bemerkenswerte Ergebnis erbrachte eine neue der Alzheimer- und Altersforschung zugeordneten Forschungsstudie aus Los Angeles.

Die aktuell im Fachmagazin Neurology veröffentlichten Ergebnisse zeigen, dass ein Mangel an Omega-3-Fettsäuren das Gehirn schneller altern lässt und ein Grund für den Verlust der Gedächtnis- und Denkfähigkeit zu sein scheint. Weiterlesen

Afa-Alge unterstützt die kognitiven Funktionen und schützt vor Depression

Die AFA-Alge (Aphanizomenon Flos Aquae) liefert 20 der essentiellen für den menschlichen Körper relevanten Aminosäuren und eine Reihe spezieller zellaktiver Mikronährstoffe.

Die so genannte „AFA-Alge“ (Aphanizomenon Flos Aquae) wird zu den blaugrünen Süßwasseralgen gezählt. Korrekterweise und genau genommen handelt es sich bei der Afa-Alge jedoch nicht um eine Alge, sondern um einzellige Cyanobakterien, die teppichartig zusammenhängen. Die Afa-Alge ist in Seen und kleinen Gewässern zu finden, wo sie in einem relativ aufwendigen Prozess „abgefischt“, das heißt, geerntet, gereinigt und Zellstruktur erhaltend luftgetrocknet wird. Bekanntester Ort hierfür ist der auf 1.500 Meter liegende Klamath-See im Süden von Oregon, der als einzigartiges Biotop in einem Naturschutzgebiet liegt. Im Gegensatz zu Algen wie Spirulina und Chlorella, lässt sich Afa nicht isoliert züchten. Da ausschließlich wild wachsend, liefert Aphanizomenon Flos Aquae eine herausragend hohe Nährstoffdichte. So besitzt die AFA-Alge basierend auf Ihrem einmaligen Nährstoffprofil und ihrer Vitalstoffdichte ein recht bemerkenswertes Wirkstoffspektrum. Weiterlesen

Fertilität: Mit Omega-3-Fettsäure gegen männliche Unfruchtbarkeit

Auch für Spermazellen essentiell: Docosahexaensäure - eine der wichtigsten Fettsäuren für den menschlichen Körper. DHA ist ein integraler Bestandteil aller Zellmembranen. Sie ist unersetzlich für die Entwicklung des Gehirns und der Augen und schützt das Nervensystem, Augen und Herz-Kreislauf-System vor degenerativen Erkrankungen.

Die so genannte Docosahexaensäure (DHA), eine essentielle Omega-3-Fettsäure, kann bei männlicher Unfruchtbarkeit wirksam sein. Dies ist das Ergebnis einer US-amerikanischen Studie der Universität Illinois, die die Zusammensetzung und Funktionsfähigkeit der Spermienstruktur untersuchte.

Das Team um Prof. Manabu Nakamura, Professor für biochemische und molekulare Ernährung, analysierte den Aufbau und die Funktionsfähigkeit von Spermazellen bei genetisch manipulierten unfruchtbaren Mäusen, deren die essentielle Omega-3-Fettsäure DHA fehlte.
Für die Wissenschaftler zeigte sich, dass DHA für die bogenartige Form der Spermienzellen verantwortlich zu sein scheint, die für die Fortbewegung des Spermiums notwendig ist. “Normale Samenzellen besitzen eine bogenförmige Struktur namens Akrosom, um in die weibliche Eizelle eindringen zu können,” erklärt Prof. Nakamura. Die Spermienzellen bei den genmanipulierten Tieren hingegen wiesen eine runde nicht-längliche Form auf, was die Spermien daran hinderte, ihr Ziel zu erreichen. Zudem war die Anzahl der Spermien geringer als bei den Kontrolltieren. “Wir betrachteten Spermienzahl, -Form und Mortalität. Die männlichen Mäuse, denen die Omega-3-Fettsäure fehlte, waren im Grunde unfruchtbar,” so der Leiter der Studie. Das um so bemerkenswertere: Wurde denselben Mäusen DHA über die Nahrung zugefüttert, konnten diese Anomalien beseitigt und die Fertilität wiederhergestellt werden. Die Studie zeige zum ersten Mal, dass Docosahexaensäure von wesentlicher Bedeutung für die Verbindung der Bausteine ​​des Akrosoms zu sein scheint. „Fehlt DHA kann diese lebenswichtige Struktur nicht gebildet werden und die Samenzellen sind nicht funktionsfähig,” sagt Timothy Abbott, mitwirkender Doktorand der Studie. Das Akrosom ist eine bogenförmige Struktur, die den Kopf des Spermiums halb überzieht und durch eingelagerte Enzyme zur Steuerung der Spermazelle beim Eindringen in die Eizelle dient.

Bei den Versuchstieren konnte durch die gezielte Zufuhr an Docosahexaensäure eine Wiederstellung der Fertilität erzielt werden. Inwieweit diese Ergebnisse auf die Verbesserung der Spermienqualität des Menschen übertragen werden können, wird derzeit noch erforscht. Die Wissenschaftler scheinen jedoch zuversichtlich: Die Bedeutung der Docosahexaensäure als integraler Bestandteil verschiedener Orange und Funktionen wurde in vielen früheren Studien belegt. So gilt die langkettige Omega-3-Fettsäure bereits als Schlüsselkomponente von Hirn (und Nervensystem), Herz und Augen.

Quelle: Roqueta-Rivera M. et al. Deficiency in the Omega-3 Fatty Acid Pathway Results in Failure of Acrosome Biogenesis in Mice. Biology of Reproduction. 2011; 85 (4):721.

Weiterführende Quellen: Wikipedia-Eintrag zur Docosahexaensäure

Omega-3-Ergänzung bei Schwangeren führt zu weniger Neurodermitis und Nahrungsmittelallergien

Schwangere und Stillende haben einen erhöhten Bedarf an Omega-3-Fettsäuren: Für die Bildung von Nervenzellen und Augen sowie ein funktionierendes Immunsystem des Kindes sind die Omega-3-Fettsäuren DHA und EPA essentiell.

Die Ergänzung mit Omega-3-Fettsäuren (DHA und EPA) während der Schwangerschaft scheint das Risiko des Ungeborenen für die Entwicklung von Neurodermitis und Hühnerei-Allergien um mehr als ein Drittel zu senken.

Wie britische Forscher aktuell im British Medical Journal veröffentlichten, senkt die erhöhte Zufuhr an mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren während der Schwangerschaft das Risiko für das spätere Auftreten von Neurodermitis bei den Kindern um 36 % und für die Entwicklung einer Hühnerei-Allergie um 50 %.

Die bislang größte klinische Studie zur Wirkung von Omega-3-Fettsäuren in der Schwangerschaft umfasst Daten von mehr als 700 schwangeren Frauen und deren Kindern. Als Teil der so genannten DOMInO-Studie (DHA to Optimise Mother and Infant Outcome) wurde untersucht, inwieweit eine Omega-3-Ergänzung bei Schwangeren den Antikörper Immunglobulin E (IgE) bei den Kindern während des ersten Lebensjahrs reduzierte. Der Antikörper IgE besitzt im Zusammenhang mit Neurodermitis und Nahrungsmittelallergien eine Schlüsselrolle.

In der doppel-blinden Placebo-Studie wurden der Hälfte der Frauen ab der 21. Schwangerschaftswoche täglich 500 mg Omega-3-Fettsäuren (Docosahexaensäure, DHA, und Eicosapentaensäure, EPA) verabreicht. Ein Jahr nach der Entbindung wurden die IgE-Werte der Säuglinge, die mit Nahrungsmittelallergien und Neurodermitis assoziiert sind, gemessen.

“Bei den Frauen, die zusätzlich Omega-3-Fettsäuren eingenommen hatten, war das Auftreten von Neurodermitis und Hühnerei-Allergie bei den Kindern signifikant niedriger”, so Professor Maria Makride, Leiter des Forschungsinstituts für die Gesundheit von Frauen und Kinder in Australien. “Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass schwangere Frauen in industrialisierten Gesellschaften durch die zusätzliche Einnahme von Omega-3-Fettsäuren die Risiken für die Entwicklung von Allergien und Autoimmunerkrankungen ihres Kindes beeinflussen können”, erklärt Makrides.

“Ein dramatischer Rückgang” kommentiert Dr. Alex Richardson vom Forschungszentrum der Universität Oxford die Ergebnisse und fügt hinzu, dass bereits frühere Studien gezeigt haben, dass Omega-3-Fettsäuren essentiell für die normale Entwicklung und zukünftige Gesundheit des Ungeborenen seien. Die Studie bestätige „die Bedeutung dieser Nährstoffe für die Ausbildung eines gesunden Immunsystems”, so Richardson.

Experten empfehlen, die Speicher der Omega-3-Fettsäuren DHA und EPA über Nahrungsergänzung bereits ab der 13. Schwangerschaftswoche und bis zum Ende der Stillzeit aufzufüllen.

 

Quelle: Palmer D. et al.: Effect of n-3 long chain polyunsaturated fatty acid supplementation in pregnancy on infants’ allergies in first year of life: randomised controlled trial. BMJ 2012; 344 doi: 10.1136/bmj.e184 (Published 30 January 2012)

 

Weiterführende Quellen: Wikipedia-Eintrag zu Omega-3-Fettsäuren

Omega-3-Fettsäuren in der Schwangerschaft wichtig für die Immunabwehr des Neugeborenen

Essentiell für vorgeburtliche und frühkindliche Entwicklung des Immun- und Nervensystems: Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA

Vielen ist bekannt, dass die ausreichende Zufuhr an den in Fischöl enthaltenen Omega-3-Fettsäuren Docosahexaensäure (DHA) und Eicosapentaensäure (EPA) während der Schwangerschaft und Stillzeit für die geistige und neuro-motorische Entwicklung des Säuglings essentiell wichtig ist.

Entsprechend einer aktuellen britischen Studie stärkt eine ergänzende Aufnahme an Omega-3-Fettsäuren während der Schwangerschaft zudem die Immunabwehr von Säuglingen in den ersten sechs Lebensmonaten.

Das Forscherteam um Paul Noakes von der Universität von Southampton untersuchte, ob eine erhöhte Aufnahme an Fischöl während der Schwangerschaft die Immunantwort bei Neugeborenen beeinflusst.

Im Rahmen der Studie wurden 123 schwangere Frauen randomisiert auf zwei Gruppen aufgeteilt. Während die Teilnehmerinnen der einen Gruppe ihre gewohnte Ernährungsweise – ohne besonderen Fokus auf die Aufnahme von Fischöl – beibehielten, nahmen die Frauen der zweiten Gruppe wöchentlich eine kontrollierte Ergänzung an Fischöl mit Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) zu sich.

Bei 101 Frauen wurde ab der 20. Schwangerschaftswoche bis zur Entbindung eine wöchentliche Blutanalyse des Nabelschnurblutes vorgenommen. Bei 86 Säuglingen im Alter von sechs Monaten erfolgten ebenfalls Blutuntersuchungen.

Ergebnis: Bestimmte Immunfaktoren (Interleukine IL-2, IL-4, IL-5, IL-10) waren in der Gruppe der höheren Fischöl-Aufnahme deutlich reduziert, was auf eine positive Immunfunktion der Säuglinge hinweist. Die Experten erklären dies mit der durch EPA und DHA aktivierten Bildung der so genannten Eicosanoide. Diese natürlichen Botenstoffe modulieren und regulieren die Immunantworten des Körper. Die Untersuchung bestätigte frühere Studiendaten, die bereits positive Auswirkungen einer Ergänzung mit Fischöl auf die Immunabwehr belegen.

Die Forscher fügten hinzu, dass spätestens ab der 20. Schwangerschaftswoche (besser bereits früher) eine tägliche Mindestzufuhr an Omega-3-Fettsäuren von 160 Milligramm EPA und 330 Milligramm DHA erforderlich ist, um die gesunde Entwicklung der Zellmembranen in Gehirn und Augennetzhaut (Retina) zu ermöglichen.

Quelle: Noakes P. S. et al.: Increased intake of oily fish in pregnancy: effects on neonatal immune responses and on clinical outcomes in infants at 6 months. American Journal of Clinical Nutrition. Published online January 2012.

Weiterführende Quellen: Wikipedia-Eintrag zu EPA und DHA