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Phenylalanin

Phenylalanin: Ausgangsstoff zur Bildung der Neurotransmitter Dopamin, Noradrenalin und Adrenalin

Beschreibung

Phenylalanin ist eine unentbehrliche (essentielle) Aminosäure, die vom Körper zum reibungslosen Funktionieren benötigt wird. Von der Leber wird Phenylalanin zur Aminosäure Tyrosin umgewandelt. Tyrosin wiederum ist der Vorläufer für zentrale Neurotransmitter des Nervensystems (Botenstoffe zwischen den Nervenzellen) wie Dopamin, Noradrenalin und Adrenalin. Aber auch die Schilddrüsenhormone Thyroxin und Trijodthyreonin und das Hautpigment Melanin werden aus Tyrosin gebildet und sind vom Phenylalanin-Haushalt abhängig. Phenylalanin hat über seine Funktion im Neurotransmitter-Stoffwechsel große Bedeutung für ein intaktes und stabil funktionierendes Nervensystem und wird in der Therapie verschiedener Störungen des Nervensystems, unter anderem bei Morbus Parkinson, Alzheimer und Depression eingesetzt.
Phenylalanin tritt in zwei möglichen Formen auf: L-Phenylalanin ist die natürliche Form von Phenylalanin im Körper. D-Phenylalanin ist die künstliche Form der Aminosäure, und wird synthetisch hergestellt. Nahrungsergänzungen und therapiebegleitende Ergänzungen werden als L-Phenylalanin verabreicht.

Funktionen und Anwendungsbereiche

Funktionen
• Vorläuferstoff zur Bildung von Neurotransmittern (Dopamin, Noradrenalin, Adrenalin u.a.)
• Bildung der Schilddrüsenhormone (Thyroxin, Trijodthyronin)
• Melanin-Bildung (Hautpigmentierung)

Bildung von Neurotransmittern
Über die Blutzirkulation gelangt Phenylalanin zum Gehirn. Dort werden aus der Aminosäure die Nervenbotenstoffe Dopamin, Adrenalin, Noradrenalin, Serotonin und Tyramin gebildet. Phenylalanin hat über diesen Zusammenhang eine anregende, stimmungsaufhellende und nervenstabilisierende Wirkung und stärkt die kognitiven Hirnfunktionen wie das Konzentrations- und Gedächtnisvermögen. Auch wird durch Dopamin das Appetitempfinden reduziert und Heißhungerattacken vorgebeugt.

Anwendungsbereiche
• Depression
• Morbus Parkinson, Morbus Alzheimer/Demenz
• Vitiligo
• Multiple Sklerose
• Prämenstruelles Syndrom (PMS)
• allgemeiner Mangel an Aminosäuren durch bestimmte Krankheiten

Depression

Von Depression Betroffene profitieren von Phenylalanin-Gaben, da die Steigerung des Noradrenalin- und Adrenalinspiegels für Ausgleich und Stabilität des gestörten Neurotransmitter-Stoffwechsels sorgt. Stimmungsschwankungen verbessern sich und die nervliche Labilität geht zurück.

Morbus Parkinson, Morbus Alzheimer/Demenz
Bei Betroffenen von Morbus Parkinson liegt ein Mangel an Dopamin in bestimmten Hirnarealen vor. Phenylalain trägt bei langfristiger Ergänzung als Vorläuferstoff dazu bei, den Dopaminspiegel zu erhöhen und die Symptome von Morbus Parkinson zu beheben oder zu lindern.

Vitiligo

Die Krankheit Vitiligo, auch Weißfleckenkrankheit genannt, zeichnet sich durch eine unregelmäßige Pigmentierung oder weißen Flecken besonders der Gesichtshaut aus. In Kombination mit UV-Strahlung führt L-Phenalalanin zu einer Verdunkelung der nichtpigmentierten Hautareale.

Multiple Sklerose
Phenylalanin hat über die Stärkung des Nervensystems günstige Effekte bei der neurologischen Erkrankung Multiple Sklerose.

Prämenstruelles Syndrom (PMS)

Die aus Phenylalanin gebildeten Botenstoffe verbessern das Befinden beim Prämenstruellen Syndrom. Leichte Reizbarkeit, Erschöpfung und depressive Phasen werden gemindert.

Erhöhter Bedarf und Mangel

Der tägliche Bedarf eines gesunden Erwachsenen an Phenylalanin beträgt etwa 14 mg pro Kilogramm Körpergewicht.

Häufigste Ursachen für erhöhten Bedarf
• chronischer oder akuter Stress (z.B. durch Sport, Infektionen, Entzündungen)
• bei allgemeinem Mangel an Aminosäuren durch einseitige Ernährung oder Erkrankungen
• chronische Schmerzen
• Depressionen
• Morbus Parkinson

Mangelsymptome
• Stoffwechsel: gestörter Aminosäurestoffwechsel, gestörte Bildung von Proteinen
• Nervensystem: gestörte Neurotransmitter-Synthese, Dopamin-Mangel, Rückgang der geistigen, kognitiven Leistungsfähigkeit, gestörte Bildung der Myelin-Schicht (Isolierschutz der Nervenfasern) im Gehirn und dadurch erhöhtes Risiko für neurologische Schäden, geringe Stressresistenz
• Haut: Pigmentierungsstörungen
• Allgemein: Appetitverlust, Verwirrung, Energiemangel, verminderte Aufmerksamkeit, verringerter Appetit

Zufuhrempfehlung und Einnahmehinweise

Zufuhrempfehlung
Die übliche Phenylalanin-Dosierung liegt indikationsabhängig zwischen 100 und 2.000 mg. Therapeutisch verordnet sind auch höhere Dosen möglich. Die Dosierung von Phenylalanin erfolgt zu therapeutischen Zwecken und sollte nach therapeutischer Verordnung erfolgen.

Gegenanzeigen

Schwangeren und stillenden Frauen, Menschen mit der angeborenen Stoffwechselstörung Phenylketonurie (PKU) oder schweren Leberleiden sowie Schizophrenen wird die Ergänzung mit Phenylalanin nicht empfohlen. Bei behandlungsbedürftigen Erkrankungen und der Einnahme von Medikamenten sollte die Einnahme von Phenylalanin nur nach ärztlicher Absprache erfolgen.

Einnahmehinweise
Zur Unterstützung des Neurotransmitter-Stoffwechsels haben sich kombinierte Gaben von Phenylalanin und den Vitaminen des B-Komplexes (neurologisch aktive Vitamine!) bewährt.


Literaturquellen

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Weiterführende Quellen:

Wikipedia-Eintrag zu Phenylalanin

Phenylalanin-Artikel auf Vitaminwiki.net

 

 

Perilla (Alpha-Linolensäure)

Perilla (Perilla frutescens): Reichste Pflanzenquelle für Alpha-Linolensäure

Beschreibung

Das Samenöl des Lippenblütlers Perilla (Perilla frutescens) ist seit einigen Jahren bekannt als eine der reichhaltigsten pflanzlichen Quellen für Omega-3-Fettsäuren und insbesondere der wichtigen Alpha-Linolensäure. Die Alpha-Linolensäure, genannt ALA (engl. alpha-linolenic acid), kann als so genannte essentielle Fettsäure nicht vom Körper hergestellt werden und muss daher über Alpha-Linolensäure-reiche Nahrungsmittel oder Supplementierung zugeführt werden. Da der ALA eine besondere Schutzfunktion für das Kreislauf- und Gefäßsystem zukommt, wird Personen mit erhöhtem Herz-Kreislauf-Risiko die Aufnahme der Alpha-Linolensäure besonders empfohlen. Über komplexe Umbauprozesse dient ALA als Ausgangsstoff zur Bildung spezieller Gewebs-Botenstoffe, so genannter Prostaglandine. Diese körpereigenen Stoffe sind notwendig zur Regulierung verschiedener Mechanismen und Systeme wie u.a. der Blutzirkulation und Fließfähigkeit des Blutes, des Blutfett-Status (auch Cholesterin-Status) und des Blutdrucks.
Das nach gegenwärtigem Wissensstand angestrebte Verhältnis der Omega-6- und Omega-3-Aufnahme von 5 : 1 (es sollten „nur“ etwa fünfmal mehr Omega-6- als Omega-3-Fettsäuren aufgenommen werden) wird mit der herkömmlichen westlichen Ernährungsweise weit verfehlt: Die Fettaufnahme liegt im Durchschnitt bei 10 : 1 (Omega-6 zu Omega-3-Fettsäuren). Die meisten in der Küche eingesetzten Speiseöle liefern ein ungünstiges Verhältnis der essentiellen Fettsäuren. Die häufig verwendeten Sonnenblumen-, Distel-, Maiskeim- und Olivenöle enthalten zwar reichlich Omega-6 und Omega-9-Fettsäuren, jedoch zu geringe Mengen Omega-3-Fettsäuren. Durch die gezielte Ergänzung der Ernährung mit ALA (am besten in Kombination mit den Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA) kann ein Ausgleich geschaffen und ein gefäß- und kreislaufschützendes Fettsäureverhältnis gefördert werden.

Anwendungsbereiche und Wirkungen

Anwendungsbereiche
• Unterstützung des Herz-Kreislauf-Systems
• Senkung erhöhter Blutdruckwerte
• Senkung erhöhter Blutfettwerte
• Linderung von Entzündungsprozessen
• Entzündliche Gelenkerkrankungen (Arthritis)
• Verbrennungen (Wundheilung)
• Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen

Unterstützung des Kreislauf- und Gefäßsystems
Ein ausgewogenes Verhältnis bei der Aufnahme von Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren ist wichtig für verschiedenste Körpermechanismen, die zur Aufrechterhaltung der Gesundheit notwendig sind. Ein ungünstiges Fettsäure-Verhältnis trägt zur Entwicklung von Krankheiten bei, während eine angemessene Balance zur Erhaltung der Gesundheit beiträgt. Ein wichtiger Faktor zur Vorbeugung sowie Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist der Austausch von gesättigten Fettsäuren durch ungesättigte Fettsäuren (Omega-3-Fettsäuren) wie der ALA in der Ernährung. Hierdurch verringern sich Risikofaktoren wie Bluthochdruck, erhöhte Cholesterin-(Blutfett)werte und Arteriosklerose signifikant. Die ALA verbessert zudem die Fettsäurezusammensetzung der Zellmembranen und hält so die Gefäßwände elastischer und stabiler gegenüber Schädigungen, die den Grundstein für Arteriosklerose und rigiden Gefäßen legen.

Senkung erhöhter Blutdruckwerte
Eine Umstellung der Ernährung auf eine Omega-3-reiche Ernährungsweise, auch mit Hilfe von gezielter Ergänzung an Omega-3-Fettsäuren, senkt erhöhte Blutdruckwerte bei Hypertonikern signifikant.

Senkung erhöhter Blutfettwerte

Das Fettsäuremuster des Perilla-Öls hat einen günstigen Einfluss auf den Fettstoffwechsel. Speziell der hohe Gehalt an ALA vermag die Triglycerid-, LDL- und Gesamt-Cholesterinwerte zu senken und das HDL/LDL-Verhältnis zu verbessern. Dies ist ein wichtiger Faktor für „glatte“, heißt elastische, und stabile Gefäßwände.

Linderung von Entzündungsprozessen
Omega-3-Fettsäuren reduzieren über die Bildung entzündungshemmender Eicosanoide grundsätzlich alle Entzündungsprozesse im Körper, hingegen neigen viele Omega-6 Fettsäuren zur Förderung einer Entzündung. Alle chronischen Erkrankungen, die mit Entzündungsprozessen verbunden sind, zum Beispiel degenerative (= durch Verschleiß, nicht genetisch bedingte) Gelenkerkrankungen, Gefäßerkrankungen und entzündliche Darmerkrankungen werden daher günstig von einer Ergänzung an Omega-3-Fettsäuren beeinflusst.

Entzündliche Gelenkerkrankungen (Arthritis)
Klinische Studien zeigen, dass die Ergänzung von Omega-3-Fettsäuren zu einem Rückgang von entzündlichen Gelenkschmerzen, morgendlicher Steifigkeit und zu einer Verbesserung der Mobilität führt. In vielen Fällen kann damit die Medikation reduziert werden.

Verbrennungen (Wundheilung)
Essentielle Omega-3-Fettsäuren werden auch zur Förderung der Wundheilung bei Brandwunden eingesetzt. Sie fördern ein gesundes, heilungsförderndes Gleichgewicht von Proteinen.

Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen
Menschen mit Morbus Crohn, einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung, weisen mehrheitlich eine Unterversorgung an Omega-3-Fettsäuren auf. Erste Studien zeigten, dass die Zufuhr an Omega-3-Fettsäuren die Symptome von entzündlichen Darmerkrankungen reduzieren konnten.

Weitere Einsatzgebiete

Migräne, Psoriasis (Schuppenflechte), Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom (ADS), Glaukom (Grüner Star)


Wirkstoffe

Das Öl der Perillasamen enthält 60 Prozent Alpha-Linolensäure (ALA).

Zufuhrempfehlung und Einnahmehinweise

Zufuhrempfehlung
Eine optimale Aufnahme an Alpha-Linolensäure kann durch eine tägliche Ergänzung von 1.000 bis 1.500 mg Perilla-Öl erreicht werden, die am besten auf die Mahlzeiten verteilt wird.

Gegenanzeigen
Bei behandlungsbedürftigen Erkrankungen, der Einnahme von Medikamenten und in der Schwangerschaft und Stillzeit ist zudem mit dem behandelnden Arzt Rücksprache zu halten.

Hinweise zur Einnahme

Deutliche Effekte der Ergänzung mit Omega-3-Fettsäuren auf verschiedene Parameter wie z.B. den Fettstoffwechsel (Blutfettwerte) werden nach 6 bis 8 Wochen beobachtet.


Literaturquellen

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Weiterführende Quellen:

Wikipedia-Eintrag zu Perilla (Perilla frutescens)

Perilla-Artikel auf Vitaminwiki.net

 

Omega-3-Fettsäuren

Tiefsee-Fisch: Hauptquelle für wertvolle Omega-3-Fettsäuren, den Bestandteilen unserer Zellwände

Beschreibung

Die Omega-3-Fettsäuren gehören zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren (zusammen mit Omega-6- und Omega-9-Fettsäuren). Omega-3-Fettsäuren erfüllen wichtige Funktionen im Körper. Da sie lebensnotwendig sind und vom menschlichen Körper nicht selbst hergestellt werden können, sind sie essentiell und müssen mit der Nahrung zugeführt werden.
Die Omega-3-Fettsäuren erfüllen unentbehrliche Funktionen und besitzen in der Prävention und Therapie beinah aller chronisch-degenerativer Erkrankungen, der so genannten Zivilisationserkrankungen, ein hohes Potential.
Mehr als 9.000 klinische Studien wurden bislang über ihre Wirkungen durchgeführt. Sie sind Bestanteil der Zellmembranen, spielen eine bedeutende Rolle im Herz-Kreislauf-System sowie bei der Bildung von Nervenzellen, schützen die Netzhaut und übernehmen Regulierungsfunktionen für verschiedenste Prozesse des Körpers.

Zu den Omega-3-Fettsäuren gehören:
• Docosahexaensäure (DHA, docosahexaenoic acid)
• Eicosapentaensäure (EPA, eicosapentaenoic acid)
• Alpha-Linolensäure (ALA, alpha-linolenic acid)

Die Alpha-Linolensäure ist eine Vorstufe von DHA und EPA. Sie stammt aus pflanzlichen Quellen und ist in bestimmten Pflanzenölen enthalten (höchste Konzentration im Perilla-Öl).
Die langkettigen Omega-3-Fettsäuren Eicosapentaensäure und Docosahexaensäure stammen vor allem aus Kaltwasser-Fettfischen.

Funktionen und Anwendungsbereiche

Funktionen
• Bestandteil der Zellwände
• Bildung von Botenstoffen (Eicosanoiden)

Bestandteil der Zellwände
Omega-3-Fettsäuren sind unentbehrliche Bausteine jeder Zellmembran. In den Phospholipiden eingebaut dienen sie der Stabilisierung und Fluidität (Fließfähigkeit) der Zellmembran und ermöglichen damit die Zellfunktionen. Phospholipide sind in jeder Körperzelle, besonders hochkonzentriert in den Nervenzellen zu finden.

Bildung von Botenstoffen (Eicosanoide)
Omega-3-Fettsäuren sind essentielle Ausgangsstoffe für die Bildung von Eicosanoiden. Diese hormonähnlichen Reglersubstanzen senden in ihrer Funktion als Botenstoffe Signale an verschiedenen Körperzellen. Hierdurch nehmen sie Einfluss auf eine Vielzahl biologischer Prozesse und Systeme im Körper. Unter anderem regulieren sie Blutdruck, Blutgerinnung, Entzündungsprozesse, Immunreaktionen und Verdauungsvorgänge.
Aus diesen Aufgaben der Omega-3-Fettsäuren ergeben sich eine Vielzahl an Einsatzbereichen zur Vorbeugung und ergänzenden Behandlung. Hier davon die wichtigsten:

Ausgewählte Anwendungsbereiche
• Herz-Kreislauf-Schutz
– Senkung erhöhter Blutfettwerte
– Blutdrucksenkung und verbesserte Blutzirkulation
• Chronische Entzündungen
• Rheumatische Erkrankungen
• Diabetes mellitus
• Demenz, Alzheimer
• Depression
• Schwangerschaft und Stillzeit

Herz-Kreislauf-Schutz
Eine wichtige Eigenschaft von EPA und DHA ist das Reduzieren der Risikofaktoren für Herz-Kreislauf- und Gefäß-Erkrankungen (kardiovaskuläre Krankheiten). Omega-3-Fettsäuren senken erhöhte Blutdruck- und Blutfettwerte. Darüber hinaus verbessern sie die Fließeigenschaften des Blutes, verringern die Verklumpungsneigung der Blutplättchen und steuern dem Wachstum arteriosklerotischer Plaques (Gefäß-Ablagerungen) und deren Folgen, Herzinfarkt und Schlaganfall, entgegen. Die renommierte American Heart Association empfiehlt daher allen Menschen mit mehreren Risikofaktoren für koronare Herzkrankheiten täglich 1.000 mg EPA und DHA zu ergänzen.

Senkung erhöhter Blutfettwerte
Durch eine gesteigerte Aufnahme an Omega-3-Fettsäuren wird eine deutliche Senkung der Triglycerid- und LDL-Cholesterinwerte im Blut erzielt. Dabei wird das gute HDL-Cholesterin durch Omega-3-Fettsäuren leicht erhöht und das LDL-HDL-Verhältnis verbessert.

Blutdrucksenkung und verbesserte Blutzirkulation
Omega-3-Fettsäuren führen zur
– Verbesserung von Blutzirkulation (Gefäßerweiterung)
– Hemmung der Blutgerinnung
– Bildung von Stickoxid zur Vasodilatation (= Gefäßentspannung)
– Senkung des systolischen und diastolischen Blutdrucks

Die aus Omega-3-Fettsäuren gebildeten Eicosanoide (Thromboxane und Leukotriene) vermindern die Neigung zum Verklumpen von Blutplättchen (Thrombozytenaggregation) und verbessern die Fließeigenschaft des Blutes. Durch den Einbau der Omega-3-Fettsäuren in die Zellwand verbessert sich die Flexibilität der roten Blutkörperchen (Erythrozyten).

Chronische Entzündungen
EPA und DHA verringern die Anzahl entzündungsfördernder Botenstoffe wie der so genannten proinflammatorischen Zytokine. Omega-3-Fettsäuren haben sich bei der Mehrheit der chronisch-entzündlichen Erkrankungen wie rheumatischen Erkrankungen, Schuppenflechte, Neurodermitis und chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa) als Ergänzung zur medizinischen Behandlung bewährt.

Rheumatische Erkrankungen

Rheumatische Erkrankungen sind gekennzeichnet durch Gelenkentzündungen, Schmerzen der Bewegungsorgane und stark eingeschränkter Beweglichkeit der Gelenke. Durch die Ergänzung an Omega-3-Fettsäuren können Gelenksteifigkeit und Gelenkschmerzen reduziert und die allgemeine Beweglichkeit deutlich verbessert werden. Bei Betroffenen, die sehr gut mit den Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA versorgt sind, ist eine deutliche Minderung der Symptome zu beobachten und der Schmerzmittelbedarf ist reduziert.

Diabetes mellitus
Omega-3-Fettsäuren sind für Diabetiker mehrfach wichtig: 45 Prozent aller Diabetiker sterben an Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Omega-3-Fettsäuren reduzieren alle wichtigen Risikofaktoren für Herzinfarkt und Schlaganfall. Sie verbessern außerdem insbesondere die Durchblutung der kleinen Kapillaren (z.B. in den Nieren und Augen) und schützen die Nervenzellen – drei Bereiche in denen Folgeerkrankungen durch jahrelangen Diabetes mellitus leider fast die Regel sind.

Demenz, Alzheimer
Die Docosahexaensäure (DHA) gilt als ein Schlüsselfaktor im Nervensystem. Das menschliche Gehirn besteht zur Hälfte aus ungesättigten Fettsäuren, bis zu 97 Prozent der vorliegenden Omega-3-Fettsäuren stellt die DHA dar. Diese Fettsäure ist wichtig für die Tätigkeit der Synapsen, der Umschaltstellen, durch die Nervenimpulse zwischen den Nervenzellen weitergeleitet werden. Gehirnzellen brauchen ausreichende Mengen an DHA um optimal zu funktionieren.
Forscher fanden heraus, dass DHA auch der Demenz-Entwicklung entgegensteuert. Als zentrales Molekül der Alzheimer-Erkrankung wurde die Eiweißverbindung Amyloid Beta 42 identifiziert. Die Docosahexaensäure verringert die Konzentration dieses nervenschädlichen Eiweißstoffs. Daneben spielen eine Steigerung der neuronalen Leistungsfähigkeit sowie oxidative und entzündungslindernde Eigenschaften der Omega-3-Fettsäuren eine tragende Rolle.

Augenerkrankungen
Die Retina (Netzhaut) besteht zu 60 Prozent aus ungesättigten Fettsäuren. 93 Prozent der Omega-3-Fettsäuren stellt die DHA dar, die ein integraler Bestandteil der Nervenzellmembranen im Auge ist. Die Omega-3-Fettsäuren hemmen die Entstehung der degenerativen Erkrankung AMD (Altersbedingte Makuladegeneration). DHA ist auch für das Augenpigment Rhodopsin essentiell, dem Sehfarbstoff, der Lichtsignale aufnimmt und damit das Sehen möglich macht.

Depression
In verschiedenen klinischen Studien zeigten sich die Konzentrationen an Omega-3-Fettsäuren in den Zellmembranen depressiver Menschen gegenüber denen von Gesunden deutlich erniedrigt. Gleichzeitig wurden bei den Betroffenen Störungen in der körpereigenen Herstellung ungesättigter Fettsäuren beobachtet. Auch bei anderen psychiatrischen Störungen wie Schizophrenie, bipolarer Störung und Manien wurde ein Mangel an Eicosapentaensäure und Docosahexaensäure nachgewiesen.

Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangere und stillende Frauen sollten besonders auf eine adäquate Aufnahme von EPA und DHA achten. Sowohl der Embryo als auch der Säugling sind auf die Zufuhr von EPA und DHA angewiesen. 60 Prozent des menschlichen Gehirns gehen auf Fettsäuren zurück, wobei die Docosahexaensäure den größten Anteil ausmacht.
DHA-Mangel kann bei Frühgeborenen zu Störungen in der Entwicklung des Gehirns, des zentralen Nervensystems, des Sehvermögens und des Wachstums führen. Omega-3-Fettsäuren unterstützen die Lern-, Erinnerungs-, Denk- sowie Konzentrationsprozesse. Defizite in der DHA-Versorgung führen im vorgeburtlichen und frühkindlichen Wachstum zu Beeinträchtigungen der körperlichen und geistigen Entwicklung des Kindes.
Währen der gesamten Schwangerschaft und Stillzeit wird eine Ergänzung von 1.000 bis 3.000 mg EPA und DHA empfohlen.

Weitere Anwendungsgebiete von Omega-3-Fettsäuren:
Asthma, Multiple Sklerose, Dysmenorrhoe, Chronisch entzündliche Darmerkrankungen, entzündliche Hauterkrankungen (Akne, Psiorasis), Fettleber, Hyperaktivität (ADHS), Krebs, Migräne und Prämenstruelles Syndrom.


Erhöhter Bedarf und Mangel

Häufigste Ursachen für erhöhten Bedarf
• seefischarme Ernährung
• Zink-, Magnesium- und Vitamin B6-Mangel
• Alter
• Schwangerschaft und Stillzeit
• rasches Wachstum
• chronische Erkrankungen z.B.
– Fettmalabsorption
– erhöhte Blutfettwerte
– Leber- oder Gallenblasenerkrankungen
– Chronische Pankreatitis
– Entzündlich chronisch degenerative Erkrankungen wie Morbus Alzheimer, Multiple Sklerose, Rheuma, Psoriasis, Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Mangelsymptome

• Störung der Gedächtnis-, Denk- und Konzentrationsfähigkeit
• Depression
• verminderte Sehfähigkeit, Trockenheit und Entzündungen der Augen
• gesteigerte Entzündungsreaktionen und Infektanfälligkeit
• trockene schuppige Haut, schlechte Wundheilung, Ekzeme bei Kindern
• neurologische Erkrankungen
• erhöhte Gefahr für chronisch-degenerative entzündliche Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, rheumatische Erkrankungen und Allergien
• Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom mit/ohne Hyperaktivität (ADS/ADHS)
• Verhaltens-, Wachstums- und Entwicklungsstörungen bei Kindern


Zufuhrempfehlung und Einnahmehinweise


Zufuhrempfehlung

Die Versorgung an Omega-3-Fettsäuren gilt in weiten Bereichen Mitteleuropas, u.a. Deutschland, als unzureichend. Da Fischmahlzeiten allein nicht die benötigen Mengen an Omega-3-Fettsäuren liefern, empfehlen Mediziner und Ernährungswissenschaftler eine zusätzliche Ergänzung an Omega-3-Fettsäuren.

Die empfohlene Dosis zur Prävention liegt bei 800 bis 1.200 mg Omega-3-Fettsäuren (EPA und DHA) pro Tag.
Therapiebegleitend und unter therapeutischer Absprache sind Gaben von mehreren Gramm gewöhnlich.
Eine tägliche Aufnahme von über 3.000 mg sollte nur nach therapeutischer Absprache erfolgen.

Gegenanzeigen
Bei behandlungsbedürftigen Erkrankungen, der Einnahme von Medikamenten und in der Schwangerschaft und Stillzeit ist mit dem behandelnden Arzt Rücksprache zu halten.

Hinweise zur Einnahme

• Die Einnahme sollte zu den Mahlzeiten erfolgen.
• Therapeutische Erfolge werden nur bei langfristiger, regelmäßiger Einnahme erzielt.
• Fischöl-Präparate aus Tiefseefischen des Nordatlantiks gelten als besonders hochwertig und besitzen hohe Konzentrationen an EPA und DHA.


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Weiterführende Quellen:

Wikipedia-Eintrag zu Omega-3-Fettsäuren

Knoblauch

Knoblauch (Allium sativum) weitet die Blutgefäße, senkt den Blutdruck und vermindert die Blutfette

Beschreibung

Knoblauch (Allium sativum) zählt zu den Nahrungs-, Gewürz- und Heilpflanzen. In der Naturheilkunde werden die weißen Zehen seit dem Altertum in verschiedenen Kulturen eingesetzt. Schon bei den alten Ägyptern, sowie im Mittel- und Spätmittelalter diente die Kulturpflanze aufgrund ihrer antibiotischen Wirkung zur Bekämpfung von Bakterien, Parasiten und Viren sowie für mehr als 20 verschiedene Erkrankungen, darunter die Pest. Die heutige Bedeutung von Knoblauch in den Industrienationen liegt vor allem in der Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und der Krebsprävention, zudem auch in der Behandlung von Pilzerkrankungen und im allgemeinem Zellschutz. Der in der Heilkunde verwendete Pflanzenteil ist die Knoblauchzehe. Knoblauch wird heute weltweit kultiviert.


Anwendungsbereiche und Wirkungen

Anwendungsbereiche
• Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen
– Senken erhöhter Blutfettwerte (Hyperlipidämie), Arteriosklerose
– Senkung erhöhter Blutdruckwerte
– Hemmung der Thrombozyten-Aggregation
• Krebsprävention
• Antioxidative Wirksamkeit
• Bakterien-, Viren- und Pilzhemmung

Senkung erhöhter Blutfettwerte (Hyperlipidämie), Arteriosklerose
Die vorbeugenden sowie behandlungsergänzenden Wirkungen von Knoblauch bei Hyperlipidämie und Arteriosklerose wurden in Studien an Menschen und Tieren nachgewiesen. Gaben mit Knoblauchextrakt führen zur Steigerung der HDL-Konzentration und einer Abnahme des Gesamt- und LDL-Cholesterinspiegels. Gleichzeitig ist eine Senkung der Serum-Lipide (Triglyceride) auszumachen. Verschiedene klinische Studien ergaben, dass Knoblauch-Extrakt Gefäßablagerungen signifikant reduzieren kann. Die Entstehung dieser Ablagerungen, als Plaques bezeichnet, wird durch hohe Cholesterin- und Triglycerid-Werte mitverursacht. Die Cholesterin- und Fett-Ablagerungen zerstören die Gefäßinnenwände (Arteriosklerose), blockieren zunehmend die Gefäße und führen zu Durchblutungsstörungen bis hin zu lebensbedrohlichen Gefäßverschlüssen.

Senkung erhöhter Blutdruckwerte

Schwefelhaltigen Peptide im Knoblauch führen über einen längeren Zeitraum über den so genannten vasodilatorischen, heißt gefäßerweiternden, Effekt zu einer Blutdrucksenkung von 10 Millimeter Quecksilber.

Hemmung der Thrombozyten-Aggregation

Die in Knoblauch enthaltenen Schwefelverbindungen haben blutverdünnende Effekte. Sie blockieren ein Enzym namens Cyclooxygenase und verhindern so das Verklumpen der Blutplättchen (Thrombozyten-Aggregation). Die fibrinolytische (Gerinnsel lösende) Aktivität wird gesteigert und die Blutgerinnungsphase verlängert.

Krebsprävention

Knoblauch reduziert das Risiko für die Entwicklung von Brust, Prostata-, Kehlkopf-, Rachen- sowie Magen- und Darm-Krebs, ergaben mehrere klinische Untersuchungen. Die Schwefelsäuren des Knoblauchs hemmen die Bildung von krebserregenden Stoffen, den so genannten Nitrosaminen, die während des Verdauungsprozesses gebildet werden. Zudem sind die antioxidativen Inhaltsstoffe im Knoblauch in der Lage, die Zellschädigungen, die durch krebsverursachende freie Radikale entstehen, wirksam zu unterbinden.

Antioxidative Wirksamkeit

Knoblauch, genauer die enthaltenen bioaktiven Pflanzenstoffe wie Sulfide, besitzen eine stark antioxidative Wirkung. Antioxidantien schützen den Körper vor schädlichen Freien Radikalen. Freie Radikale entstehen ganz natürlich im Körper (als Nebenprodukte des Stoffwechsels) und werden über die Umwelt (UV-Licht, Rauchen, Luftverschmutzung) aufgenommen. Freie Radikale können die Zellmembranen schädigen, interagieren mit genetischem Material und tragen stark zum Alterungsprozess bei. Auch fördern sie die Entwicklung von degenerativen Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Demenz und Krebs.

Bakterien-, Viren- und Pilzhemmung

Die antibakteriellen und antimykotischen (pilzhemmenden) Effekte und seine Rolle bei der Abwehr von Infektionen sind die ältesten bekannten Wirkungen des Knoblauchs. Auch hier sind es Schwefelverbindungen (Sulfide), die Mikroorganismen wie Viren, Bakterien, Parasiten und Pilze hemmen, indem sie mit deren Enzymen und Rezeptoren reagieren und sie dadurch unschädlich machen.


Wirkstoffe

Die Knoblauchzwiebel enthält besonders reichlich (4 Prozent des Frischgewichts) Schwefelverbindungen (Sekundäre Pflanzenstoffe) vor allem Alliin und Derivate des Gamma-Glutamylcysteins. Alliin wird beim Verkleinern der Zellen zu Verbindungen abgebaut und die eigentlichen Wirkstoffe, Vinyldithiin, Thiosulfinate, Allicin und weitere Folgeprodukte gebildet. Weiter liefert Knoblauch Fructane, Aminosäuren, Mineralstoffe und Vitamin C.

Zufuhrempfehlung und Einnahmehinweise

Zufuhrempfehlung
Nahrungsergänzungspräparate mit Knoblauch-Extrakt sind zum Dauerverzehr geeignet.
Die Zufuhrempfehlung richtet sich nach der Präparatform: Knoblauchöl-Mazerate, eine sehr gut verwertbare Form, wird täglich in Mengen zwischen 1.500 und 4.000 mg empfohlen. Präparate mit standardisierter Vinyldithiin-Konzentration sollten bevorzugt werden, sie garantieren den nötigen Gehalt des wichtigen Vinyldithiins.

Gegenanzeigen

• Nicht geeignet bei Allergie auf Knoblauch.
• Knoblauch kann die Wirkung von blutverdünnenden Medikamenten verstärken.
• Bei behandlungsbedürftigen Erkrankungen, der Einnahme von Medikamenten und in der Schwangerschaft und Stillzeit ist zudem mit dem behandelnden Arzt Rücksprache zu halten.

Einnahmehinweise
Ergänzungen aus geruchlosem Knoblauchöl-Mazerat haben den Vorteil, dass unerwünschter Knoblauchatem vermieden wird.


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Weiterführende Quellen:

Wikipedia-Eintrag zu Knoblauch

Knoblauch-Artikel auf Vitaminwiki.net

 

 

Kaffee

Die grüne Kaffeebohne enthält über 800 Inhaltsstoffe, die Polyphenole sind für die antioxidativen Potenz der Kaffeebeere verantwortlich.

Beschreibung

Kaffee, das meistgetrunkene Heißgetränk in der westlichen Welt, ist gesünder als lange Zeit geglaubt wurde. Dies zeigen zunehmend jüngere Studien und Meta-Analysen zum Kaffeeverzehr und seinen gesundheitsförderlichen Wirkungen. Kaffee zählt heute zu den am besten erforschten Lebensmitteln überhaupt, jedes Jahr werden 1.500 bis 2.000 neue wissenschaftliche Studien publiziert.
Obwohl Kaffee vor allem als Stimulans geschätzt wird, hat Kaffee noch eine weitere – weniger öffentlich bekannte – Wirkung. Kaffee ist im Bereich der Getränke einer der größten Lieferanten für Antioxidantien, Stoffe, die den Körperzellen Schutz vor Freien Radikalen bieten. Freie Radikale sind Verbindungen, die Zellmembranen und Zellkerne schädigen, die Entstehung von Herz-Kreislauf- und Krebserkrankungen fördern und Alterungsprozesse beschleunigen. In der Kaffeebeere reichlich enthaltene Sekundäre Pflanzenstoffe wie Flavonoide und Phenolsäuren besitzen antioxidative Wirkungen und können Freie Radikale unschädlich machen.

Wirkung

Das antioxidative Potential eines Nahrungsinhaltsstoffes wird international in so genannten ORAC-Einheiten angegeben. Vergleichsuntersuchungen von Kaffee, Kakao, Schwarzem und Grünem Tee, Kräutertee, Fruchtsäften, Bier sowie Softgetränken hatten zum Ergebnis, dass Kaffee signifikant am stärksten antioxidativ wirksam ist.
Zudem interessant: Forscher fanden heraus, dass die ungeröstete (grüne) Kaffeebohne (vor dem Verarbeitungsprozess) eine weit höhere antioxidative Kraft hat, da hier noch alle Pflanzenstoffe enthalten sind, deren Gehalt durch den Röstvorgang stark abnimmt.


Wirkstoffe

Die grüne Kaffeebohne (ungeröstet) besteht aus mehr als 800 bekannten Inhaltsstoffen von denen pflanzliche Säuren bis zu sechs Prozent ausmachen. Mehrheitlich sind dies die Chlorogen- sowie Koffeinsäure, die als Polyphenole zu den sekundären Pflanzenstoffen gehören. Diese Polyphenole sind für die stark antioxidativen Eigenschaften der Kaffeebeere verantwortlich. Sie werden beim Röstprozess jedoch zu bis zu zwei Dritteln abgebaut.

Als Nahrungsergänzung, um die antioxidative Schutzbarriere des Körpers zu steigern, sind bestimmte patentierte Kaffeebeeren in Kombination mit flavonoidreichem Rohkakao erhältlich, die alle gesundheitsförderlichen Stoffe der ungerösteten Kaffeebeere liefern und von Ernährungswissenschaftlern sehr gelobt werden. Diese Beeren besitzen bis zu 30mal mehr ORAC-Einheiten als Zitrus- und Beerenfrüchte, die bislang an der Spitze der antioxidativen Nahrungsmittel standen.

Einnahmehinweis

Bei behandlungsbedürftigen Erkrankungen, der Einnahme von Medikamenten und in der Schwangerschaft und Stillzeit ist mit dem behandelnden Arzt Rücksprache zu halten.


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Weitere Quellen:

Wikipedia-Eintrag zu Kaffee