Archiv der Kategorie: Herz-, Kreislauferkrankungen

Zimt

Zimt (cinnamomum) enthält Naturstoffe, die den Blutzucker regulieren

Beschreibung

Zimt (cinnamomum) wird seit der Antike in Ägypten, China, Indien und Griechenland als Naturarznei- und Gewürzmittel eingesetzt. Zimt wird aus der getrockneten Rinde von Zimtbäumen gewonnen und weist mehrer interessante Eigenschaften aus. Zimtöl und -rinde besitzen eine starke antimikrobielle Aktivität, was auf dem Gehalt an Zimtaldehyd beruht. Ätherische Öle wirken relaxierend. Medizinisch am interessantesten sind mittlerweile die senkenden Effekte auf Blutzucker- und Blutfettspiegel, was Zimt für Diabetiker besonders wertvoll macht.


Anwendungsbereiche und Wirkungen


Anwendungsbereiche

• Blutzuckerkontrolle (antidiabetische Wirkung)
• Senkung der Blutfettwerte
• antibakterielle und fungizide Wirkung
• relaxierende, krampflösende Wirkung
• Unterstützung bei Appetitlosigkeit, Verdauungsbeschwerden, Völlegefühl

Blutzuckerkontrolle (antidiabetische Wirkung)

Die Senkung des Nüchtern-Blutzuckers durch Zimt wurde in evidenzbasierten Humanstudien mehrfach nachgewiesen. Die verantwortliche „insulinmimetische“ Substanz, als MHCP (Methylhydroxy-Chalcone-Polymer) identifiziert, wirkt direkt an den Insulinrezeptoren der Zellen. Hierdurch wird die Insulinwirkung und die Aufnahme von Glucose (Blutzucker) in die Körperzellen signifikant verbessert. Gleichzeitig wirkt sich Insulin auf den Fettstoffwechsel aus.

Senkung der Blutfettwerte

In klinischen Studien konnte eine Senkung der Triglycerid- und LDL-Cholesterin-Werte beobachtet werden. Die starke antioxidative Wirkung des Pflanzenstoffes MHCP wirkt zugleich der Lipidoxidation entgegen und senkt damit das Risiko für die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.


Wirkstoffe

Der sekundäre Pflanzenstoff MHCP (Methylhydroxy-Chalcone-Polymer) ist für die Verbesserung der Insulinempfindlichkeit der Körperzellen und der Aufnahme der Blutglucose in die Zellen verantwortlich. Weitere Inhaltsstoffe sind Gerbstoffe (Proanthocyanidine), Phenolcarbonsäuren, bis zu 4 Prozent ätherische Öle mit den Hauptkomponenten p-Cymol, Linalool und o-Methoxizimtaldehyd, außerdem Methylhydroxy-Chalcone-Polymer, Ascorbinsäure, Salicylat, Borneol, Kampfer, Eugenol, Limonen, Sesquiterpene und Zink.

Zufuhrempfehlung und Einnahmehinweise

Einnahmehinweis
Zur Zimt-Ergänzung wird hochwertiger Zimt als standardisierter Zimtextrakt oder Zimtöl empfohlen.

Gegenanzeigen
Bei behandlungsbedürftigen Erkrankungen, der Einnahme von Medikamenten und in der Schwangerschaft und Stillzeit ist mit dem behandelnden Arzt Rücksprache zu halten.


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Weiterführende Quellen:

Wikipedia-Eintrag zu Zimt

Zimt-Artikel auf Vitaminwiki.net

 

Yams-Wurzel

Mexikanische Yams-Wurzel (Dioscorea): Quelle hochwertiger Pflanzenstoffe

Beschreibung

Die aus Mexiko stammende Yams-Wurzel (Dioscorea) wird aufgrund ihres hohen Gehalts an Diosgenin geschätzt. Diosgenin ist ein Pflanzenstoff, der die Produktion des Steroidhormons DHEA (Dehydroepiandrosteron) in den Nebennieren stimuliert. Dehydroepiandrosteron ist das am häufigsten vorkommende Steroidhormon im menschlichen Körper. Da DHEA die universelle Vorstufe für die weiblichen und männlichen Sexualhormone vor allem Östrogen, Progesteron und Testosteron ist, wird es auch Prohhormon (oder Vorläufersubstanz) genannt. DHEA übt aber auch eigenständige Hormonwirkungen aus.
Die körpereigene DHEA-Herstellung hängt vom Lebensalter ab und geht ab dem 30. Lebensjahr bei beiden Geschlechtern gleichermaßen zurück. Bis zum 80. Lebensjahr verringern sich die DHEA-Werte bis auf zehn Prozent gegenüber dem 20. Lebensjahr. Sinkende DHEA-Werte gehen mit einem Rückgang der Leistungsfähigkeit und Muskelkraft einher. Nach den jüngsten Forschungsergebnissen scheint DHEA jedoch noch größeren Einfluss auf den Alterungsprozess der Zellen zu haben. Studien weisen auf, dass eine Supplementierung von DHEA ab dem 40. Lebensjahr die allgemeine Befindlichkeit und Leistungsfähigkeit verbessert und dem Alterungsprozess der Zellen entgegensteuert. DHEA stärkt zudem das Immunsystem, wirkt sich günstig auf das Herz-Kreislauf-System aus und fördert die kognitive (geistige) sowie die sexuelle Leistungsfähigkeit im Alter. Generell scheint DHEA allen Alterungsprozessen entgegenzusteuern. DHEA wird zudem während der Wechseljahre von Männern und Frauen eingesetzt, da es eine ausgeglichene Östrogen- und Testosteronproduktion fördert.
Dehydroepiandrosteron wird über die normale Ernährung nicht aufgenommen, kann aber über die Ergänzung von Yamswurzel-Extakt zugeführt werden.

Anwendungsbereiche und Wirkungen

Anwendungsbereiche
• Erhaltung des DHEA-Spiegels (ab dem 40. Lebensjahr)
• Klimakterische Beschwerden, Hormonstörungen, Progesteron-Mangel
• Menstruationsbeschwerden, Prämenstruelles Syndrom (PMS)
• depressive Verstimmungen
• Osteoporose
• Gelenk- und Muskelbeschwerden

Wirkstoffe
• Diosgenin: ist dem weiblichen Hormon Progesteron ähnlich und stimuliert die Produktion des Prohormons DHEA (Dehydroepiandrosteron).
• Weitere Inhaltstoffe: Saponine, Vitamine, Eisen, Kupfer, Mangan, Zink, Aminosäuren


Zufuhrempfehlung und Einnahmehinweise


Gegenanzeigen

Bei behandlungsbedürftigen Erkrankungen, der Einnahme von Medikamenten und in der Schwangerschaft und Stillzeit ist mit dem behandelnden Arzt Rücksprache zu halten.

Hinweis zur Aufnahmeform

Die reine Yamswurzel enthält lediglich 2 % Diosgenin. Aus Yamswurzel hergestellte Extrakte können bis zu 16 % Diosgenin enthalten. Qualitativ hochwertige Nahrungsergänzungsmittel mit Yamswurzel-Extrakt sind deshalb der Wurzel vorzuziehen.


Literaturquellen:

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Weiterführende Quellen:

Wikipedia-Eintrag zur Yams-Wurzel

Yams-Artikel auf Vitaminwiki.net

 

 

Soja-Protein

Soja-Bohnen: Eine der reichhaltigsten Quellen für pflanzliches Eiweiß

Beschreibung

Soja-Protein (Soja-Eiweiß) liefert dem Menschen zwei besonders wertvolle Stoffgruppen: hochwertige Aminosäuren (Eiweiß-Bausteine) und Phytoöstrogene (Isoflavone). Soja-Protein besitzt ein für den menschlichen Körper besonders günstiges Eiweiß-Muster. Die biologische Eiweiß-Wertigkeit, die Maßzahl mit der der Wert einer Proteinquelle für den menschlichen Körper angegeben wird, liegt für Soja-Eiweiß zwischen 80 und 85 und ist für eine pflanzliche Eiweißquelle besonders hoch (sogar höher als die Eiweiß-Wertigkeit von Rindfleisch). Aus diesem Grund können auch reine Vegetarier ihren Bedarf an Aminosäuren mit Soja-Eiweiß decken. Soja-Protein ist reich an allen wichtigen Aminosäuren, einschließlich der 9 essentiellen Aminosäuren. Ein weiterer Pluspunkt von Soja-Protein ist sein hoher Gehalt an L-Glutamin. L-Glutamin ist eine für den Organismus wichtige Aminosäure. In zu geringen Mengen aufgenommen, begrenzt L-Glutamin den körpereigenen Eiweißaufbau und gilt daher auch als so genannte limitierende Aminosäure. Aminosäuren sind für alle Funktionen und Körpersysteme im Organismus essentiell bedeutend wie z.B. dem Aufbau von Zellen, Geweben und Muskeln, der Bildung von Botenstoffen und Enzymen, der Regulierung von Stoffwechselvorgängen und einer intakt funktionierenden Immunabwehr. Soja-Protein ist frei von Milchzucker und ist dadurch auch für Menschen mit Laktoseintoleranz die geeignete Proteinquelle.

Gleichzeitig liefert Soja-Protein wertvolle Soja-Isoflavone. Vor allem Genistein und Daidzein zählen zu den wichtigsten Vertretern der Phytoöstrogene und unterstützen den natürlichen Hormonhaushalt. Soja-Isoflavone sind sekundäre Pflanzenstoffe mit einer chemische Struktur, die den weiblichen Hormonen, den Östrogenen, ähnlich ist. Durch ihre hormonähnliche Oberflächenstruktur können Phytoöstrogene an die Rezeptoren der Zellen andocken und dort entweder hormonähnliche Effekte auslösen oder die Rezeptorstellen blockieren und damit verhindern, dass sich Hormone oder andere Stoffe anbinden. Dieser Mechanismus bringt eine ganze Reihe an positiven, regulierenden Effekten mit sich: Soja-Isoflavone vermindern Wechseljahrsbeschwerden bei Frauen, wirken sich positiv auf das Herz-Kreislauf-System aus, steuern der Entwicklung von Osteoporose entgegen und regulieren erhöhte Blutfettwerte.


Anwendungsbereiche und Wirkungen


Anwendungsbereiche

• Unterstützung bei Wechseljahrsbeschwerden
• Erhaltung der Knochendichte (Osteoporose-Schutz)
• Herz-Kreislauf-Schutz und antioxidative Wirkung
• Muskelaufbau, Muskelregeneration
• Gewichtskontrolle

Unterstützung bei Wechseljahrsbeschwerden
Phytoöstrogene unterstützen den natürlichen Hormonhaushalt. Bei klimakterischen Beschwerden kennzeichnet eine deutliche Besserung des Gesamtbefindens und eine Reduzierung von Hitzewallungen, Schweißausbrüchen und Stimmungsschwankungen die regelmäßige Ergänzung von Soja-Isoflavonen in Form von Soja-Protein. Sowohl das weibliche Hormon Östrogen als auch das pflanzliche Phytoöstrogen können sich mit dem Zellkern verbinden. Bei zu hoher Östrogen-Konzentration in der Zelle konkurrieren die schwächer wirkenden milden Phytoöstrogene mit dem hochaktiven Östrogen um die Bindungsstellen des Zellkerns. In der Folge können weniger Östrogene am Zellkern andocken und die Zelle wird geringer stimuliert. Während der Menopause einer Frau hingegen ist die Östrogenkonzentration niedriger als gewollt. In diesem Fall können die Isoflavone an den freien Bindungsstellen des Zellkerns anbinden und verschiedene Prozesse des Stoffwechsels unterstützen resp. regulieren. Phytoöstrogene gelten als gesundheitsfördernde Alternative für die früher viel verordneten Hormonersatztherapien. Diese Behandlung wird heutzutage zunehmend kritisch betrachtet, da sie mit erheblichen unerwünschten Nebenwirkungen einhergeht, wie einem signifikanten Anstieg der Krebsrate für Brust- und Eierstockkrebs sowie für Thrombosen, Herzkrankheiten und Schlaganfällen.

Erhaltung der Knochendichte (Osteoporose-Schutz)
Mit Eintritt in die Menopause steigt das Risiko für die Entwicklung von Osteoporose (Knochenschwund) bei Frauen deutlich an. Soja-Isoflavone vermögen den Knochenverlust ähnlich wirksam wie Östrogene zu verlangsamen und die Knochen- und Calciumbalance aufrechtzuerhalten. Hierbei kommt dem Isoflavon Genistein eine entscheidende Rolle zu: Das Pflanzenhormon Genistein ist in der Lage, die Anzahl und Aktivität der für den Knochenaufbau benötigten Osteoblasten zu erhöhen und damit die Knochenaufbauprozesse zu steigern und die Knochenmineraldichte (BMD = bone mineral density) zu erhalten.

Herz-Kreislauf-Schutz und antioxidative Wirkung

Isoflavone wirken antioxidativ und haben auf mehrfache Weise einen positiven Einfluss auf das Herz-Kreislauf-System. Sie machen die Gefäßinnenwände, das so genannte Endothel, stärker und flexibler. Funktionierende Gefäßwände sind ein wichtiger Schutzfaktor gegen Herz- und Gefäßerkrankungen wie Arteriosklerose. Gleichzeitig regulieren Isoflavone erhöhte Cholesterin- und generell Blutfettwerte bei Frauen in der Prä- und Postmenopause. Klinische Studien zum Verzehr von Soja-Isoflavonen beschreiben einen Anstieg des „guten“ HDL-Cholesterins und eine Reduktion des „schlechten“ LDL-Cholesterin.

Muskelaufbau, Muskelregeneration

Für Sportler ist Soja-Protein zum Ausgleich eines erhöhten Proteinbedarfs hilfreich. Sowohl für die Regeneration der Muskelfasern bei Ausdauerbelastungen als auch zum Aufbau der Muskulatur wirkt Soja-Protein-Ergänzung förderlich. Hinweis: Der Muskelaufbau wird am Besten gefördert, wenn das Eiweiß etwa eine Stunde vor dem Training verzehrt wird. Beim Verzehr vor dem Training ist der Aminosäuretransport in die Muskulatur während des Trainings und in der ersten Stunde danach größer, als beim Verzehr nach dem Training. Ebenso liegt die Aminosäureaufnahme und der Eiweißaufbau in der Muskulatur höher, wenn die Aminosäuren vor dem Training eingenommen wurden. Den Grund hierfür sehen Wissenschaftler in dem unter Belastung verstärkten Bluteinstrom in die Muskulatur, der dazu führt, dass der Aminosäuretransport sowie die Aufnahme und die Verwertung der Proteinbausteine höher liegt als beim Verzehr nach dem Sport.

Gewichtskontrolle
Ernährungsphysiologisch empfiehlt es sich bei einer angestrebten Gewichtsreduktion immer auf eine bedarfsentsprechende und regelmäßige (mehrmals tägliche) Zufuhr an hochwertigem Eiweiß zu achten. Eiweiß sättigt und kurbelt die Stoffwechselrate an. Die Aminosäuren führen zur
– Anregung des Stoffwechsels (Thermogenese),
– natürlichen Appetitverminderung und zum
– Erhalt der Muskelmasse während energiereduzierter Ernährungsphasen.

Die Aminosäure L-Arginin fördert die Produktion des Wachstumshormons HGH (Human Growth Hormone). Eine erhöhte Wachstumshormonausschüttung hat ebenfalls einen verbesserten Muskelaufbau sowie eine effektivere Fettverbrennung zur Folge. L-Tryptophan, die direkte Vorstufe von Serotonin, umgangssprachlich auch als „Glückshormon“ bezeichnet, steuert Appetit und Heißhunger-Empfinden entgegen.

Erhöhter Bedarf und Mangel

Häufigste Ursachen für erhöhten Bedarf an Aminosäuren

• vegetarische oder einseitige Ernährung
• Gewichtsreduktion
• Wachstumsphasen
• Mangel an Vitamin B6, Vitamin C oder Eisen
• Oxidativer Stress
• Schadstoffbelastung
• Alkoholmissbrauch
• geschwächtes Immunsystem
• Chemo- und Strahlentherapien
• auszehrende Erkrankungen
• Verbrennungen, Verletzungen
• Leistungssport, v.a. Kraftsport

Mangelsymptome
• Leistungs- und Muskelschwäche
• Immunschwäche, Infektanfälligkeit
• geringe Stressresistenz, depressive Verstimmungen, Erschöpfung
• Auszehrung
• Störungen der Darmschleimhaut
• Wundheilungsstörung
• u.a.


Zufuhrempfehlung und Einnahmehinweis

Zufuhrempfehlung
Erwachsene besitzen einen Proteinbedarf von 0,8 bis 1,0 g pro Kilogramm Körpergewicht. In Aufbauphasen, bei Krankheiten sowie bei gesteigerter körperlicher Aktivität können bis zu 2 g Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht benötigt werden.

Gegenanzeigen
Bei behandlungsbedürftigen Erkrankungen, der Einnahme von Medikamenten und in der Schwangerschaft und Stillzeit ist mit dem behandelnden Arzt Rücksprache zu halten.

Hinweise zur Einnahme
Bei der Zufuhr von Eiweiß sollte immer auf eine reichliche Flüssigkeitszufuhr geachtet werden um die Nieren zu unterstützen.

Literaturquellen

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Weiterführende Quellen:

Wikipedia-Eintrag zu Soja

Soja-Protein-Artikel auf Vitaminwiki.net

 

Rotklee

Rotklee (Trifolium pratense): Reiche Quelle an Isoflavonen

Rotklee (Trifolium pratense) ist eine Pflanze, die in Europa und Asien wild wächst, durch Einführung mittlerweile aber auch in Nordamerika wild zu finden ist. Rotklee wird seit Jahrhunderten als Naturheilmittel eingesetzt. Seine Wirksamkeit ist heute für verschiedene medizinische Indikationen durch klinische Studien belegt. Die wichtigste Anwendung des Rotklees ist der hormonelle Ausgleich bei Wechseljahrsbeschwerden basierend auf den enthaltenen Isoflavonen, so genannte Phytoöstrogene. Isoflavone, eine Untergruppe der Flavonoide, gehören zur Gruppe von Substanzen, die Östrogenrezeptoren anregen, so das hormonelle Gleichgewicht unterstützen und daher als Phytoöstrogene (pflanzliche Östrogene) bezeichnet werden. Das Besondere an Rotklee: Es besitzt sehr hohe Konzentrationen der Isoflavone Genistein und Daidzein sowie Biochanin A und Formononetin. Neben der Linderung klimakterischer Beschwerden unterstützt Rotklee zudem das Herz-Kreislauf-System und fördert den Erhalt der Knochendichte bei Frauen in der Menopause. Isoflavone besitzen antimikrobielle, antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften und vermögen die Cholesterinwerte zu senken. Rotklee-Produkte stellen eine natürliche Behandlungsmöglichkeit bei Wechseljahrsbeschwerden und eine adäquate Alternative für nebenwirkungsreiche Hormonpräparate dar.

Anwendungsbereiche und Wirkungen

Anwendungsbereiche
• Wechseljahrsbeschwerden
• Osteoporose (Prävention)
• Herz-Kreislauf-Schutz

Wechseljahrsbeschwerden
Gegen starke Wechseljahrsbeschwerden verordneten viele Ärzte vor einigen Jahren standardmäßig eine Hormonersatztherapie. Diese Therapieform ging jedoch mit einem starken Wachstum der Krebsrate für Brust- und Eierstockkrebs sowie für Thrombosen, Herzkrankheiten und Schlaganfällen einher. Auf der Suche nach unschädlicheren Optionen wie Phytohormonen wurden die pflanzlichen Isoflavone z.B. aus Rotklee, Soja und Prueria entdeckt. Durch Studien belegt ist die deutliche Besserung des Allgemeinbefindens und eine Reduzierung der Hitzewallungen, Schweißausbrüche und Stimmungsschwankungen infolge der Rotklee-Einnahme.

Osteoporose (Prävention)
Ebenfalls auf den “hormonellen“ Wirkungen der Isoflavone basiert die Erhaltung der Knochendichte vor und während der Wechseljahre. Während des Klimakteriums steigt das Risiko für die Entwicklung von Osteoporose (Knochenschwund) naturgemäß an. Klinische Studien zeigen jedoch, dass Rotklee den Verlust der Knochensubstanz und –struktur und damit die einhergehende Anfälligkeit für Knochenbrüche signifikant verringert.

Herz-Kreislauf-Schutz
Rotklee trägt mehrfach zum Schutz vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei: Die enthaltenen Isoflavone führen laut klinischen Studien mit Frauen in der Prä- und Postmenopause zu einem Anstieg des „guten“ High-Density-Lipoprotein(HDL)-Cholesterin und senken das „unerwünschte“ Low-Density(LDL)-Cholesterin. Andere Studien ergaben, dass Frauen, die während der Menopause Rotklee ergänzten, über flexiblere, stärkere, besser funktionierende Gefäße verfügten, einem wichtigen Schutzfaktor gegen Herz- und Gefäßerkrankungen. Rotklee verbessert zudem den Blutfluss und wirkt auf natürliche Weise der Thrombozyten-Aggregation (Blutgerinnsel-Bildung) entgegen.

Wirkstoffe

Die wichtigsten Inhaltstoffe des Rotklees sind die Isoflavone (Phytoöstrogene).
Zudem wirken ätherische Öle, Gerbstoffe, Glycoside und phenolische Substanzen synergistisch. Die Isoflavone Genistein, Daidzein, Formononetin und Biochanin A gehören als Phytoöstrogene zu den sekundäre Pflanzenstoffen.

Zufuhrempfehlung und Einnahmehinweise

Zufuhrempfehlung
Rotklee wird als Rotklee-Extrakt in Form von Kapseln und in Mengen von mehreren hundert Milligramm ergänzt.

Gegenanzeigen
• Rotklee-Produkte werden nicht empfohlen in der Schwangerschaft und Stillzeit sowie bei Allergie auf Rotklee.
• Bei behandlungsbedürftigen Erkrankungen, der Einnahme von Medikamenten ist zudem mit dem behandelnden Arzt Rücksprache zu halten.

Einnahmehinweis
• Forscher fanden heraus, dass die Kombination aus Rotklee und Pueraria besonders effektiv ist.
• Die Einnahme von Rotklee sollte möglichst zu einer Mahlzeit erfolgen.

Literaturquellen

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Weiterführende Quellen:

Wikipedia-Eintrag zu Rotklee

Rotklee-Artikel auf Vitaminwiki.net

Chitosan

Krabben: natürliche Chitosan-Quelle

Chitosan (griech. χιτών Hülle = Panzer) ist ein natürlich vorkommender celluloseähnlicher Faserstoff der überwiegend aus den Schalen von Krabben und Shrimps stammt. Das biochemisch als „Polymer“ bezeichnete Polysaccharid, leitet sich vom Chitin ab, das den Panzer zahlreicher Insekten, Schalen- und Krustentiere bildet. Interessant: Chitin ist neben Cellulose das am stärksten vertretene Polysaccharid der Erde. Chitosan wurde 1859 entdeckt und aufgrund seiner bemerkenswerten Fähigkeit der Fettbindung seit vielen Jahren unterstützend bei der Gewichtsreduktion, der Regulation der Blutfettwerte sowie in verschiedenen Medizinprodukten und Medikamenten als so genanntes Lipidadsorbens (Lipidbinder) eingesetzt.

Anwendungsbereiche und Wirkungen

Anwendungsbereiche

  • Gewichtsreduktion
  • Senkung erhöhter Blutfettwerte (Cholesterin u.a.)

Wirkungsweise

Fettbindung
Chitosan geht mit Lipiden (Fette) und Cholesterin aus der Nahrung eine unverdauliche Verbindung ein. Die Fette werden danach über den Darm ausgeschieden ohne in den Energiestoffwechsel einzugehen.
Biochemisch gesehen passiert das Folgende: Die positiv ionisch geladenen Aminogruppen des Chitosans verbinden sich mit den negativ geladenen Fettmolekülen in einem irreversiblen Prozess (nicht rückgängig machbar). Dieser Komplex kann von den menschlichen Verdauungsenzymen nicht gespalten werden und wird ausgeschieden, ohne dass die Komponenten vom menschlichen Blutkreislauf aufgenommen werden. Die Besonderheit am Ballaststoff Chitosan ist im Vergleich zu anderen Ballaststoffen seine herausragend hohe Fettbindekraft.

Senkung erhöhter Cholesterinwerte
Hypercholesterinämie ist ein starker Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Arteriosklerose. Oral verabreichtes Chitosan bindet neben Lipiden auch Cholesterin im Dünndarm und verringert ihre Absorption. Eine große Anzahl von Studien hatten zum Ergebnis, dass Chitosan die Fähigkeit besitzt, das “schlechte” LDL-Cholesterin zu senken und das “gute” HDL-Cholesterin zu fördern. Eine norwegische Studie zeigte 1991 eine 67%ige Verringerung des Serum-Cholesterins. Eine 1995 durchgeführte Studie berichtete von einer 54%igen Reduzierung von Cholesterin im Blut und einer 64%igen Reduzierung in der Leber.


Zufuhrempfehlung und Einnahmehinweise

Zufuhrempfehlung
Täglich werden zweimal 500 mg Chitosan empfohlen, am besten auf die zwei fettreichsten Mahlzeiten verteilt.

Gegenanzeigen
Menschen, die auf Schalentiere allergisch reagieren, sowie Schwangere und Stillende sollten Chitosan nicht verzehren.

Hinweise zur Einnahme
Der Verzehr von Chitosan wird als Kur über einen Zeitraum von 6 Monaten empfohlen.


Literaturquellen

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Weiterführende Quellen:

Wikipedia-Eintrag zu Chitosan

Chitosan bei Vitaminwiki.net