Archiv der Kategorie: Diabetes mellitus

Diabetes-Forschung: Resveratrol verbessert Glukose-Toleranz und wirkt anti-diabetisch

Resveratrol wird von der Pflanze zum Schutz gegen äußere Belastungen gebildet. Im menschlichen Körper schützt es neben dem Zell- und dem Herz-Kreislauf-System auch die Bauchspeicheldrüse und verbessert die Insulinsensibilät der Zellen

Der Pflanzenstoff Resveratrol wird seit Längerem in der Prävention und Komplementär-Therapie bewährt eingesetzt. Belegt sind unter anderem seine positiven Wirkungen auf das Herz-Kreislauf-System, die Blutkapillaren sowie auf das antioxidative Schutzsystem der Zellen.

Darüber hinaus haben Forscher jüngst signifikant positive Effekte auf den Blutzuckerhaushalt und die Glukose-Toleranz der Zellen festgestellt. Ihre Untersuchungen zeigten, dass Resveratrol die Insulinempfindlichkeit der Zellen bei älteren und übergewichtigen Menschen wieder deutlich erhöht. Resveratrol scheint damit eine viel versprechende Chance für Menschen mit Typ 2-Diabetes sowie für Risikogruppen zur Prävention von Diabetes zu eröffnen.

Resveratrol ist ein Antioxidans und so genanntes Phytoalexin (zum Schutzsystem der Pflanze gehörig, griech. phyton = Pflanze, alexin = Abwehr), das zur Gruppe der Polyphenole gehört.

 
Resveratrol in der Diabetes-Forschung

Das amerikanische Forscherteam um Crandell testete den Einfluss einer täglichen Resveratrol-Ergänzung bei älteren, teilweise übergewichtigen Personen (Durchschnittsalter 72) mit gestörter Glukosetoleranz (IGT, Impaired Glucose Tolerance).

Hintergrund: Menschen in höherem Alter entwickeln häufig eine Resistenz gegenüber der Wirkung von Insulin auf die Zellen. Steigendes Lebesalter sowie Übergewicht stellen die Hauptrisikofaktoren für Insulinresistenz der Zellen dar – gestörte Glukosetoleranz (IGT) genannt. Diese sinkende Sensibilität der Zellen bildet die Vorstufe eines Diabetes mellitus, bei den Betroffenen wird oft der so genannte Prä-Diabetes diagnostiziert.

 

Ergebnis: Resveratrol erhöht die Insulin-Empfindlichkeit

Nach Ablauf der Studie von Crandall et al. wiesen die Probanden einen niedrigeren Glucosespiegel nach Nahrungsaufnahme – im Fachdeutsch, niedrigere postprandiale Blutzuckerwerte (Plasma-Glukose) – sowie eine verbesserte Insulinsensitivität und damit verbesserte Glukosetoleranz auf.

Nach Ansicht von J. Crandall, MD, Professor für klinische Medizin und Direktor des Diabetes Clinical Trials Unit beim Albert Einstein College of Medicine (New York), scheint die antidiabetische Wirkung von Resveratrol auf drei verschiedene Wirkungsweisen zu basieren:

1. Schutz der Bauchspeicheldrüsen-Zellen

Die dauerhafte Überbeanspruchung (erhöhte Insulin-Ausschüttung) scheint die so genannten Beta-Zellen der Bauchspeicheldrüse mit der Zeit zu erschöpfen. Resveratrol mindert die Insulinsekretion. Dies gibt den Beta-Zellen des überlasteten Pankreas, die Möglichkeit, sich zu regenerieren.

2. Verbesserung der Insulin-Wirkung

Resveratrol verbessert die Insulinsensitivität der Zellen indem es ein bestimmtes Gen (Langlebigkeitsgen Sirt1) einschaltet und damit das Enzym AMP-Kinase der Zellen aktiviert.

Interessant: Diabetiker verwenden gängiger Weise Medikamente wie z. B. Metformin, die dazu dienen, die AMP-Kinase zu aktivieren. Resveratrol könnte eine natürliche Alternative mit den gewohnt günstigen Effekten auf den Glukose-Haushalt jedoch ohne die üblichen Nebenwirkungen darstellen.

3. Reduktion des Blutzuckerspiegels

Die dritte anti-diabetische Wirkung entsteht durch den so genannten anti-hyperglykämischen Effekt. Hyperglykämie steht für überhöhte Blutzuckerwerte. Resveratrol senkt den überhöhten Blutzuckerspiegel, indem es die Zellen direkt dazu anregt, den Blutzucker auch ohne Insulin in die Zelle aufzunehmen.

Prof. Crandall: „Wir sind durch diese Erkenntnisse ermutigt worden und planen weitere Studien zur näheren Erkundung des potentiellen Nutzens von Resveratrol bei der Verbesserung der Glukosestoffwechselverhaltens.”

 
Quelle: Crandall J.P. et al.: Resveratrol improves Glucose Metabolism in older Adulsts with IGT. Presentation to the Anerican Diabetes Association meeting, Anaheim, Calif.

Weitere Quellen: Wikipedia-Eintrag zu Resveratrol

ORAC-Studie: Flavonoide der Acai-Beere besitzen hohes antioxidatives Potential

Die Acai-Beere (Euterpe oleracea) besitzt einen der höchsten ORAC-Werte aller bisher bekannten Früchte

Die Acai-Beere (Euterpe oleracea) ist eine schwarzviolette Frucht, die dem Amazonasgebiet entspringt. Seit einigen Jahren sind der Wissenschaft die bestechenden zellschützenden Fähigkeiten der Beerenfrucht bekannt.

Das Team um den amerikanischen Forscher Alexander Schauss erhob daraufhin 2010 eine wissenschaftliche Studie, in der die pflanzlichen Verbindungen der Beere auf ihre tatsächlichen antioxidativen (zellprotektiven) Wirkungen hin überprüft wurden.

In der Studie untersuchten die Forscher unter anderem sieben Pflanzenverbindungen der Acai-Beere, so genannte Flavonoide, auf ihr antioxidatives Potential: Orientin, Quercetin, Homoorientin, Luteolin, Vitexin, Chrysoeriol und Dihydrokaempferol.

Die antioxidative Stärke von Pflanzenstoffen wie Flavonoiden (aber auch von Vitaminen und anderen so genannten Mikronährstoffen) wird mit dem so genannten ORAC-Test ermittelt und in ORAC-Werten ausgedrückt (ORAC: Oxygen Radical Absorption Capacity).

In einfachen Worten gesprochen: Je höher der ORAC-Wert einer Frucht oder eines anderen Nahrungsmittels, desto besser.

Was sagen eigentlich ORAC-Werte aus?

ORAC ist eine Maßeinheit, durch die der Gehalt an so genannten Radikalfängern (Antioxidantien) in Nahrungsmitteln gemessen wird, die in der Lage sind, Freie Radikale zu binden. Freie Sauerstoffradikale greifen gesunde Körperzellen an und beschleunigen so den Alterungsprozess. Ein hoher ORAC-Wert bedeutet, dass dieses Lebensmittel eine hohe antioxidative Wirksamkeit besitzt.

Ergebnis der Studie

Die Acai-Beere weist 5.500 ORAC-Einheiten (pro 100 Gramm) auf, und damit einen der höchsten ORAC-Werte von allen Früchten und Gemüse. Zum Vergleich: 100 Gramm Heidelbeeren, besitzen einen ORAC Wert von 2.400.

Der physiologische Wert der Acai-Beere ergibt sich aus einer Kombination an Pflanzenstubstanzen wie Ballaststoffen, gesunden Fettsäuren, Aminosäuren, Vitaminen, Mineralstoffen sowie Anthocyanen, Proanthocyanidinen und andere Polyphenolen.

 

Quelle: Alexander G. Schauss, Jie Kanga, Zhimin Lib, Tong Wub, Gitte S. Jensenc, Alexander G. Schaussd, Xianli Wua: Anti-oxidant capacities of flavonoid compounds isolated from acai pulp (Euterpe oleracea Mart.)

Weiterführende Quellen: Wissenschaftliche Studie zur Acai-Beere

Herz-Kreislauf-Schutz: Quercetin beugt Gefäßveränderungen und dem Metabolischen Syndrom vor

Gesundes Blutgefäß: Quercetin schützt die Gefäßinnenwand vor Schädigungen durch Cholesterin und Mikro-Entzündungen

Quercetin ist ein sekundärer Pflanzenstoff, ein Flavonoid, das insbesondere in Zwiebeln, Kohl, Äpfeln und Brokkoli natürlich vorkommt. Die pflanzliche Schutzsubstanz Quercetin wirkt unter anderem stark antioxidativ und verhindert oder reduziert entzündliche Prozesse im Körper. Aus diesem Grund und wegen seiner gefäß-relaxierenden (entspannenden) Wirkung auf das Kreislauf-System, steuert das Polyphenol der Entwicklung und dem Fortschreiten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen entgegen.

In einer klinischen Untersuchung wurde unlängst der Effekt von Quercetin auf die Funktion der Blutgefäße und auf Risikofaktoren für die Entwicklung von Arteriosklerose untersucht.

Im Rahmen einer randomisierten doppelblinden Crossover-Studie verzehrten 49 gesunde männliche Probanden (zwischen 50 und 60 Jahren) 8 Wochen lang entweder Quercetin oder ein entsprechendes Placebo. Nach Ablauf der 8 Wochen zeigt sich in der Quercetin-Gruppe eine Senkung des systolischen Blutdrucks und der Amplitude (Differenz zwischen systolischem und diastolischem Blutdruck) und eine Erhöhung des HDL-Cholesterins. Ebenfalls wurde eine Verringerung des Taillenumfangs und des Body Mass Index (BMI) festgestellt.

Weitere gesundheitspräventive Effekte von Quercetin:

  • Vorbeugung bestimmter Krebsarten
  • Vorbeugung und Linderung von Allergien
  • Vorbeugung degenerativer Augenkrankheiten (Katarakt, Makuladegeneration)

Die Einnahme von Quercetin wird aus diesen Gründen zum gesundheitspräventiven Schutz empfohlen. Da Flavonoide wie Quercetin die Aufnahme von Vitamin C fördern und das Vitamin vor oxidativer Schädigung schützen, empfiehlt sich ein kombinierter Verzehr beider Mikronährstoffe.

 

Quelle: Pfeuffer M, Auinger A, Bley U, Kraus-Stojanowic I, Laue C, Winkler P, Rüfer CE, Frank J, Bösch-Saadatmandi C, Rimbach G, Schrezenmeir J.:Effect of quercetin on traits of the metabolic syndrome, endothelial function and inflammatory parameters in men with different APOE isoforms. Nutr Metab Cardiovasc Dis 2011 November

Weiterführende Quellen: Wikipedia-Eintrag zu Quercetin

Weniger Entzündungsmarker: Grapefruit-Verbindung schützt Diabetiker vor Nierenerkrankungen

Die Grapefruit enthält reichlich Naringenin, eine hochpotente antiinflammatorische (entzündungslindernde) Substanz

Naringenin ist ein in der Grapefruit enthaltenes und für den bitteren Geschmack verantwortliches so genanntes Flavonoid (Pflanzenpigment), ein sekundärer Pflanzenstoff. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass Naringenin neben seinen bekannten zellschützenden Effekten insbesondere Vorteile für Menschen mit Diabetes, Arteriosklerose und Stoffwechselerkrankungen aufweist.

Eine jüngst im Journal οf Agricultural аnd Food Chemistry veröffentlichte Studie belegt die schützende Wirksamkeit bei Menschen mit Diabetes mellitus. Die diabetische Nephropathie (diabetische Nierenschädigung) іѕt eine der häufigsten Begleit- oder Folgeerkrankungen eines Diabetes mellitus.

Das taiwanesische Forschungsteam berichtet, dass die konzentrierte Ergänzung mit Naringinin zu einer deutlichen Reduktion an Entzündungsvermittlern (IL-1beta , NF-kappaB) führt. So wiesen diabetische Mäusen, die höhere Dosen der Grapefruit-Verbindung zugefüttert bekamen, deutlich niedrigere Blutzuckerspiegel und eine verbesserte Insulinregulierung auf im Vergleich zur naringin-frei ernährten Kontrollgruppe. Darüber hinaus zeigten sich die Entzündungsmediatoren signifikant (um bis zu 45 %) reduziert.

Die Forscher betonen, dass eine hoch dosierte Ergänzung an Grapefruit-Extrakt als hilfreich für die Prävention und Linderung der diabetischen Nephropathie betrachtet werden muss.
Quelle: S-J. Tsai, C-S. Huang, M-C. Mong, W-Y. Kam, H-Y. Huang, M-C. Yin: Anti-inflammatory аn, Antifibrotic Effects οf Naringenin іn Diabetic Mice. Journal οf Agricultural аnd Food Chemistry.10.1021/jf203259h.

Weiterführende Quellen: Wikipedia-Eintrag zu Grapefruit


Vitamin C

Zitrusfrüchte wie Orangen, Zitronen und Grapefruits enthalten in reifem Zustand unmittelbar nach der Ernte viel Vitamin C. Der Gehalt sinkt jedoch mit jedem Tag der Lagerhaltung.

Beschreibung

Das wasserlösliche Vitamin C, auch Ascorbinsäure genannt, ist das wichtigste Antioxidans, das gleichzeitig innerhalb und außerhalb der Zelle aktiv ist. Ascorbinsäure ist aber auch für zahlreiche lebensnotwendige Körpervorgänge essentiell. Vitamin C ist an der Immunabwehr beteiligt, wichtig für den Aufbau von Bindegewebe und Knochensubstanz, den Hormon- und Neurotransmitter-Stoffwechsel, die Eisenaufnahme, die Folsäure-Aktivität (Zellbildung) und den Zellschutz.
Interessant: Lediglich Menschen, Menschenaffen und Meerschweinchen können Ascorbinsäure nicht selbst synthetisieren und sind auf die exogene Vitamin-C-Zufuhr über die Nahrung angewiesen. Pflanzen und die meisten Tiere hingegen sind fähig, das Vitamin dank eines speziellen Enzyms aus Glucuronsäure selbst herzustellen. Ohne Vitamin-C-Zufuhr entsteht beim Menschen ein subklinischer Skorbut: Vitamin C-Mangel schwächt die gesamte Immunabwehr und steigert das Risiko, Krebs zu entwickeln sowie degenerative Erkrankungen zu entwickeln.

Funktionen und Anwendungsbereiche

Funktionen
• Antioxidans
• Immunstärkung
• Bildung von Kollagen für Bindegewebe
• Aktivierung von Folsäure
• Bildung von Neurotransmittern
• Entgiftung
• Cholesterinabbau

Antioxidans

Vitamin C ist das wichtigste Antioxidans, das in flüssigen Bereichen außerhalb der Zelle wirksam ist. Vitamin C ist im Blut, in allen Körperflüssigkeiten und in der Zellflüssigkeit enthalten, wo es Zellen, Körpersubstanzen und die DNA vor der Oxidation durch freie Radikale schützt. Die antioxidative Wirksamkeit ist sowohl für die zelluläre als auch die humorale Immunabwehr wichtig. Vitamin C macht insbesondere toxische Sauerstoffradikale, wie Superoxide, Wasserstoffperoxid, Singulett-Sauerstoff sowie Hydroxyl- und Peroxylradikale unschädlich.

Immunstärkung

Vitamin C erhöht die Beweglichkeit und die Aktivität der Abwehrzellen, so dass diese schneller für immunologische Abwehrfunktionen bereitstehen. So steigert das Vitamin die Blutkonzentration an Interferon, das als Reaktion auf einen Virusinfekt gebildet wird.

Bildung von Kollagen für Bindegewebe

Vitamin C ist als Cofaktor zahlreicher Enzymsysteme essentiell z.B. bei der Kollagenbildung. Im kollagenen Binde- und Stützgewebe kommt es unter Mitwirkung von Vitamin C zur Bildung von Hydroxyprolin und Hydroxylysin. Diese beiden Bindegewebs-Eiweiße tragen zur Stabilisierung und Quervernetzung des Bindegewebes bei. Kollagen ist der Stabilität gebende Bestandteil verschiedener Körperteile wie Haut, Knochen, Knorpel, Sehnen und des Halteapparats der Zähne. Ascorbinsäure ist demzufolge für die Wundheilung, Narbenbildung und das Wachstum (Neubildung von Knochen, Knorpel und Zahnbein) unerlässlich.

Eisenstoffwechsel
Vitamin C verstärkt die Resorption und Verwertung von Eisen im Körper enorm. Das Vitamin hemmt die Komplexbildung von Eisen mit Phytaten (in Getreide, Mais, Reis sowie Vollkorn- und Sojaprodukten), Tanninen (in Kaffee und Tee) und Polyphenolen (in schwarzem Tee), welche die Eisenaufnahme hemmen. Indem Vitamin C deren Wirkung abschwächt, wird die Eisenaufnahme erhöht. Zudem stimuliert Vitamin C den Einbau in das Eisenspeicherprotein Ferritin und erhöht die Stabilität des so genannten Ferritin-Eisenkerns.

Bildung von Carnitin
Nur das gleichzeitige Vorhandensein von Vitamin C, Niacin und Vitamin B6 ermöglicht die Bildung von Carnitin. Carnitin ist eine vitaminähnliche Substanz, die die Energiebildung unterstützt. Ist nicht ausreichend Vitamin C vorliegend, geht der Carnitinspiegel zurück, die Energieproduktion kann sinken und es kann zu Muskelschwäche, Erschöpfungszuständen und bei einer gewünschten Gesichtsreduktion zu Stagnationen kommen.

Aktivierung von Folsäure
Vitamin C ist bei der Umwandlung von Folsäure in seine aktive Form als Tetrahydrofolsäure beteiligt und schützt das B-Vitamin vor oxidativen Schäden.

Entgiftung
Vitamin C wirkt aktivierend auf das entgiftende Enzymsystem der Leber, das das Blut reinigt und Giftstoffe unschädlich macht und ausscheidet.

Bildung von Neurotransmittern
Ascorbinsäure ist als Coenzym für eine Reihe von Hormonen zuständig. Neben der Synthese von Noradrenalin ist es auch für die Biosynthese von Adrenalin zuständig.

Anwendungsbereiche
• Gefäßschutz (Arteriosklerose)
• Eisenmangel
• Krebsprävention
• Abwehrstärkung
• Allergien
• Hämorrhoiden
• Knochenerkrankungen
• Katarakt, Glaukom, und Makula-Degeneration
• Wundheilung
• Zahnfleischschwund
• Entgiftung von Schwermetallen

Gefäßschutz (Arteriosklerose)
Vitamin C schützt die Gefäßinnenwände, das so genannte Endothel. Es ist damit wichtig für eine gesunde Gefäßfunktion, die Blutdruckregulierung und ein funktionierendes Herz-Kreislauf-System. Da es zudem die Ausscheidung von Cholesterin fördert und vor Oxidation des Cholesterins schützt, wirkt Vitamin C zweifach gefäßprotektiv.

Eisenmangel

Durch den resorptionsfördernden Einfluss unterstützt Vitamin C die Eisen-Supplementierung bei Eisenmangel resp. beugt klinischem Eisenmangel vor.

Krebsprävention

Durch seine zentrale Rolle im antioxidativen Schutzsystem und beim Schutz vor karzinogenen (krebsverursachenden Stoffen) senkt Vitamin C das Krebsrisiko bedeutsam. Im Besonderen konnte das für die Krebsarten des gesamten Verdauungstrakts und des Unterleibs nachgewiesen werden.

Abwehrstärkung
Zellen des Immunsystems besitzen etwa den 40-fachen Gehalt an Vitamin C im Gegensatz zu normalen Blutzellen.

Allergien, Asthma
Vitamin C besitzt eine Antihistamin-Wirkung. Es hat bei Asthma-Beschwerden, Lebensmittel-, Pollen- und anderen Allergien eine lindernde Wirkung.

Katarakt, Glaukom, und Makula-Degeneration

Augenerkrankungen im Alter sind degenerative Erkrankungen, deren Entstehung durch oxidativen Stress (freie Radikale) in großem Maße gefördert wird. Neben den Carotinoiden und Glutathion ist Vitamin C für den antioxidativen Schutz der Augen verantwortlich.

Entgiftung von Schwermetallen
Die Eigenschaft von Vitamin C, Stoffe zu binden und auszuscheiden, wird insbesondere bei akuten Schwermetallvergiftungen unterstützend eingesetzt.

Erhöhter Bedarf und Mangel

Häufigste Ursachen für erhöhten Bedarf
• Zufuhrmangel durch einseitige Ernährung, Reduktionsdiäten, Verzehr stark erhitzter oder lange gelagerter Nahrungsmittel (Vitamin C ist hitze-, licht- und sauerstoffempfindlich)
• hohe Stressbelastung, Leistungssport
• Zigaretten- und Alkoholkonsum
• Wachstumsphasen
• chronische Erkrankungen
• Immunschwäche
• Medikamenteneinnahme

Mangelsymptome
Der Name Ascorbinsäure leitet sich von der Vitamin C-Mangelerkrankung Skorbut ab, die durch Ascorbinsäure verhindert resp. geheilt werden kann. Dieser klinische Mangel an Vitamin C ist hierzulande höchst selten, aber auch latent zu geringe Aufnahmen haben ihre Folgen. Typische Symptome sind
• beeinträchtigte Bindegewebsbeildung
• Immunschwäche
• Infekt- und Stressanfälligkeit
• Leistungsschwäche, Müdigkeit, Abgespanntheit
• Hautveränderungen, raue Haut durch Ansammlung von Keratin in den Haarfollikeln
• Wundheilungsstörungen
• Zahnfleischbluten
• Allergieneigung


Zufuhrempfehlung und Einnahmehinweise

Zufuhrempfehlung
Eine allgemeine Prävention mit Vitamin C zwischen 200 und 1.000 mg wird allgemein empfohlen. Für therapeutische Zwecke (unter therapeutischer Empfehlung) kann sich die Zufuhr auf bis zu mehrere Gramm täglich steigern.

Gegenanzeigen/Überdosierung
Ein toxischer Effekt von Vitamin C ist nicht bekannt. Bei Megadosen von mehreren Gramm kann es zu Durchfall kommen. Die als sicher geltende tägliche Langzeit-Einnahme liegt bei 2.000 mg täglich.

Einnahmehinweis
In Kombination mit Bioflavonoiden wird Vitamin C besonders gut aufgenommen und verwertet.


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Weiterführende Quellen:

Wikipedia-Eintrag zu Vitamin C

Vitamin-C-Artikel auf Vitaminwiki.net