SOD (Superoxid-Dismutase)

SOD (Superoxid-Dismutase)

Beschreibung

Die Superoxid-Dismutase, abgekürzt SOD, ist eines der meist vorhandenen körpereigenen Enzyme des menschlichen Körpers. Jeder Milliliter Blut enthält durchschnittlich 60 Mikrogramm SOD. SOD ist der wichtigste enzymatische Antioxidant und besitzt ein außergewöhnlich hohes Schutzpotential für Zellen.

SOD ist für die Abwehr von freien Sauerstoffradikalen, speziell den so genannten Superoxiden verantwortlich. Superoxide sind die häufigsten und gefährlichsten freien Sauerstoffradikale und fallen im Rahmen des Zellstoffwechsels an. Sie schädigen die Zellen und sind für deren Alterung in großem Maße ausschlaggebend.

Superoxid-Dismutase katalysiert in den Zellen die Umwandlung (Dismutation) des Superoxidradikals zum unschädlichen Wasserstoffperoxid (H2O2), das zu Wasser und Sauerstoff abgebaut werden kann. Da SOD auf diese Weise vorzeitigen Alterungsprozesses der Zellen entgegensteuert erhielt es von Zellforschern den Namen „Methusalem-Enzym“.
Anwendungsbereiche und Wirkungen

Anwendungsbereiche
Der ergänzende Verzehr der Superoxid-Dismutase ist zum prophylaktischen Schutz vor vorzeitiger Zellalterung grundsätzlich und im Besonderen bei erhöhter Aussetzung oxidativer Belastungen indiziert.
Beispiele sind
• Tabakkonsum
• übermäßige Belastungen durch ultraviolette Strahlen
• Stress
• Sport resp. intensive körperliche Anstrengungen

Therapeutisch wird SOD eingesetzt bei
• chronischen-degenerativen Erkrankungen wie Herz-Kreislauf- Erkrankungen, Diabetes mellitus Typ 2 und rheumatischen Erkrankungen (Arthrose, Arthritis)
• chronischer und akuter Immunschwäche

Übermäßige Belastungen durch ultraviolette Strahlen verringern den Gehalt an Superoxid-Dismutase in der Haut. Zudem sinkt die Körperproduktion von SOD naturgemäß mit steigendem Alter. Weitere Einflussfaktoren wie z.B. Homocystein können zur Verringerung des Gehaltes an SOD beitragen.
Die meisten Effekte von SOD basieren auf der herausragenden Wirksamkeit, den Körper vor Zellzerstörung durch freie Radikale zu schützen.

Übermäßige Belastungen durch ultraviolette Strahlen verringern den Gehalt an Superoxid-Dismutase in der Haut. Zudem sinkt die Körperproduktion von SOD naturgemäß mit steigendem Alter. Weitere Einflussfaktoren wie z.B. Homocystein können zur Verringerung des Gehaltes an SOD beitragen.
Wirkungen
Schutz vor Zivilisationserkrankungen
SOD wirkt allen radikalinduzierten Erkrankungen entgegen. Chronisch-degenerative Erkrankungen, die so genannten Zivilisationserkrankungen, wie Krebserkrankungen, Morbus Alzheimer und größtenteils auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen (z.B. Arteriosklerose), werden in Ihrer Entstehung durch die Belastung mit Freien Radikalen gefördert. Das erhöhte Vorkommen von Sauerstoffradikalen führt zur so genannten Lipidperoxidation (Schädigung von Fetten im Blut) und ist damit Ursache für die genannten Erkrankungen.

Schutz vor diabetischen Folgeschäden
Eine Folge von Diabetes mellitus ist gesteigerter oxidativer Stress. Die erhöhten Blutzuckerwerte führen zu einem Mangel an Antioxidantien. SOD beugt durch die Deaktivierung der Freien Radikale den typischen diabetischen Folgeschäden wie z.B. Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße, der Beine, der Makula (Augen) vor.

Schutz vor Osteoporose, Arthrose und Arthritis
Aggressive Superoxidradikale aktivieren die Tätigkeit der Osteoklasten (knochenabbauende Zellen). SOD wirkt durch die Superoxid-Entgiftung der Osteoporoseentstehung entgegen.
Freie Radikale schwächen zudem das Gewebe, weshalb SOD auch bei Arthrose und Arthritis eingesetzt wird. Wissenschaftliche Studien mit Arthrose- resp. Arthritis-Betroffenen zeigten auf, dass SOD Entzündungen und Schwellugen vermindert, die Beweglichkeit fördert und schmerzlindernd wirkt.

Schutz der Augen
In den Augen ist Superoxid-Dismutase ebenfalls in hoher Konzentration enthalten, wo sie ihre antioxidativen Wirkungen entfaltet und damit u.a. vor der AMD, der Altersbedingten Makuladegeneration, schützt .

Immunstärkung und beschleunigte Regeneration
SOD stärkt die körpereigene Immunabwehr. Zudem werden Regenerationsprozesse aktiviert. Beispiel: Durch Strahlentherapien belastete Gewebe, können nach der Gabe von SOD teilweise regeneriert werden. Ebenso wird die Funktion des Herzmuskels nach einem Herzinfarkt durch die Superoxid-Dismutase gestärkt.

Unterstützung von Entgiftungsprozessen
SOD ist bei der Entgiftung von Schwermetallen wie z.B. Quecksilber beteiligt. Erhöhte Schwermetallwerte finden sich bei vermehrter oxidativer Belastung sowie nach körperlichem Training.

Zufuhrempfehlungen und Hinweise

Zufuhrempfehlung
Die tägliche Dosierung von Superoxid-Dismutase sollte bei 250 bis 750 mg liegen.

 

Literaturquellen

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Weiterführende Quellen:

Wikipedia-Eintrag zu SOD

SOD-Artikel auf Vitaminwiki.net